Star Wars - Legacy: Krieg
Der Abschluss der (ersten) Legacy-Saga Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Samstag, 26 September 2020
 
Titel: "Star Wars - Legacy: Krieg"
Originaltitel: "Star Wars - Legacy: War"
Bewertung:
Autoren: John Ostrander & Jan Duursema
Übersetzung: nicht bekannt
Zeichnungen: Jan Duursema
Tusche: Dan Parsons
Farben: Brad Anderson
Lettering: Michael Heisler
Cover: Jan Duursema
Umfang: 148 Seiten
Verlag: Panini (D), Dark Horse (E)
Veröffentlicht: 11. Oktober 2011 (D), 11. Januar 2012 (E)
ISBN: 978-3-8620-1112-4 (D)
Kaufen: Taschenbuch (D), Gebunden (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Darth Krayt ist zurück. Nachdem er sich den Verrätern in den Reihen der Sith entledigt hat, wendet er seine Aufmerksamkeit der Galaxis zu, die er nun ein für alle Mal unter der Herrschaft der einen Sith zu unterjochen gedenkt. Sein erstes Ziel ist Taivas, wo sich die Überreste des Jedi-Ordens versteckt halten. Eine Allianz aus den Überresten der Republik und des wahren Imperiums stellt sich ihm dort entgegen. Auch Cade Skywalker und seine Bande schließen sich dort den Kampf an. Als sie jedoch die Schlacht gegen die Sith verlieren, entscheidet sich Imperator Roan Fel zur aus seiner Sicht einzig verbliebenen Option: Er sichert sich die Unterstützung von Darth Maladi, mit deren Hilfe er sämtliches Leben auf Coruscant auslöschen und damit zugleich auch die Sith ein für alle Mal vernichten will…

Review: Der aus sechs Einzelcomics bestehende Abschluss von John Ostranders "Legacy"-Saga (die Reihe wurde danach zwar weitergeführt, jedoch unter neuer Führung, und soweit ich das eruieren konnte – selbst kann ich es ja noch nicht beurteilen – war "Legacy Volume 2" nur bedingt eine Fortsetzung der Geschichte hier, sondern steht doch eher für sich), hielt – fast – alles, was ich mir von ihm versprochen habe. Grundsätzlich lässt er sich in drei Teile gliedern. In den ersten zwei Bänden geht es darum, wie Darth Krayt nach Coruscant zurückkehrt, wieder die Führung über den Sith-Orden übernimmt, und seinen Konkurrenten Darth Wyyrlok ausschaltet. Zugleich bringt sich die Gegenseite, insbesondere Cade Skywalker, für den Kampf gegen die Sith in Stellung. All dies ist grundsätzlich nicht schlecht, hat aber doch eher was von Tischlein-deck-dich; und angesichts der Tatsache, dass "Krieg" der Abschluss einer sich über 50 Einzelausgaben ziehenden Reihe ist, bin ich mir nicht sicher, ob es hier unbedingt nochmal derart viel Vorbereitungsarbeit gebraucht, und das nicht entweder schon früher, oder zumindest kompakter, hätte erledigen können. Im zweiten Teil kommt es dann zur ersten großen Schlacht, steht hier doch der Kampf um Taivas im Mittelpunkt. Das war dann auch schon wesentlich spektakulärer und dramatischer, wobei vor allem der Tod von Meister Bantha hervorsticht – der Cade dann auch nochmal die letzte Initialzündung gibt, um sich Krayt zu stellen. Jedenfalls endet die Schlacht mit einer Niederlage für die Allianz – wenn man "Krieg" als Trilogie und diese beiden Bände als Mittelteil betrachtet, durchaus nicht unüblich. In den letzten beiden Ausgaben wird dann das große Finale der Saga erzählt, und dieses konnte mich dann in der Tat praktisch uneingeschränkt begeistern. Wirklich episch, und neben einem starken Showdown zwischen Skywalker und Krayt nicht zuletzt auch einem wunderschönen – moralischen – Konflikt innerhalb des wahren Imperiums auftrumpfend. Mit dem Ende wurde dann zudem ein schöner, stimmiger Abschluss für die Erzählung gefunden. Was an "Krieg" ebenfalls besticht, ist die epische Story. Ostrander hat eben die komplette Reihe sehr gut dafür genutzt, um zahlreiche Figuren, Fraktionen und Handlungsebenen vorzustellen – die hier nun zu einem großen Finale zusammengeführt werden. Und dank der künstlerischen Gestaltung von Jan Duursema, Dan Parsons und Brad Anderson – zu diesem Zeitpunkt längst ein eingespieltes Team – wird das Ganze auch in angemessen spektakulären Bildern erzählt. Der allerletzte Tick mag mir zwar insgesamt gefehlt haben, um "Krieg" zu den allerbesten Comics der "Legends"-Ära zählen zu können. Ein gelungener und zufriedenstellender Abschluss der großen (ersten) "Legacy"-Saga ist er aber zweifellos.

Fazit: Insgesamt war ich von der "Legacy"-Reihe, trotz kleinerer Durchhänger, sehr angetan – und mit "Krieg" findet die Saga, zumindest soweit es diese von John Ostrander erzählte Geschichte betrifft, nun einen sehr packenden, dramatischen und befriedigenden Abschluss. Das erste Drittel mag zwar im direkten Vergleich zum Rest ein bisschen abfallen. Und generell hat mir offen gestanden auf das ganz große Meisterwerk irgendwie noch der letzte Tick gefehlt. Insgesamt war "Krieg" aber sehr unterhaltsam, gewohnt gut gezeichnet, und mit einigen wirklich schönen, dramatischen Momenten gespickt. Ob es der "Volume 2" – unter neuer kreativer Führung – wohl gelingen wird, daran nochmal anzuknüpfen?!

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 2011 Panini Comics






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