Star Wars - X-Wing Rogue Squadron: Requiem for a Rogue
Die Macht eines Sith-Tempels fordert ein Opfer Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 06 August 2017
 
Titel: "Star Wars - X-Wing Rogue Squadron: Requiem for a Rogue"
Bewertung:
Autoren: Michael A. Stackpole & Jan Strnad
Zeichnungen: Gary Erskine
Tusche: Gary Erskine
Farben: Dave Nestelle
Lettering: Annie Parkhouse
Cover: Kevin Ryan
Umfang: 96 Seiten
Verlag: Dark Horse (E)
Veröffentlicht: Februar 1999 (E, Sammelband)
ISBN: 978-1-59307-572-9 (Omnibus, E)
Kaufen: Omnibus (E)
 

Kurzinhalt: Die Renegaten-Staffel fliegt nach Malrev IV, wo ein Schiff der Bothaner abgestürzt ist. Zwar gelingt es ihnen, das Wrack und die Bothaner zu finden, jedoch werden sie kurz darauf von den Einheimischen angegriffen. Diese werden von einem Devaronianer gesteuert, welcher der Macht eines Sith Tempels verfallen ist. Er bedient sich der dunklen Seite der Macht, um die Bewohner des Planeten zu kontrollieren, aber auch, um auf die Mitglieder der Rogue-Staffel Einfluss zu nehmen und ihnen düstere Visionen und Alpträume einzupflanzen. Einer der abgestürzten Bothaner, Girov Dza'tey, schaltet ihn dann zwar aus – jedoch nur, um seinen Platz einzunehmen, und selbst die Macht des Sith-Tempels zu nutzen. Der Versuch der Renegaten-Staffel, ihn aufzuhalten, fordert schließlich ein tragisches Opfer…

Review: Die Geschichten der Renegaten-Staffel waren – no na – ja meist auf Weltraumkämpfe und dementsprechend auf eher bodenständige Action und Konflikte fokussiert. Sprich: Die Macht spielt in ihnen selten bis nie eine Rolle, es geht einfach um Kampfpiloten, die ihren – ganz wesentlichen und teils entscheidenden – Beitrag zum Erfolg der Rebellion bzw. der neuen Allianz beitragen. In "Requiem for a Rogue" kommen sie nun aber doch mit der Macht in Berührung, und müssen einen machthungrigen Bothaner ausschalten, der die Macht eines Sith-Tempels für seine Zwecke nutzen will. Dies führt zu einigen interessanten Momenten, wo wir über dunkle Visionen oder verzerrte Erinnerungen einen Einblick in die Persönlichkeit einzelner Piloten erhalten, sowie zum tragischen Finale, wo sich der Titel auch ein bisschen als Irreführung herausstellt – aber mehr will ich dazu aus Spoilergründen nicht sagen. Insgesamt war die Geschichte zwar nicht so episch, komplex, ausgeklügelt und interessant wie "The Phantom Affair" und "The Warrior Princess", was mich wieder mal vermuten ließ, dass Stackpole hier eher wieder "nur" die Idee oder einen Handlungsabriss geliefert, aber den Comic nicht selbst geschrieben hat. Was auch zu den Dialogen passen würde, die seine Handschrift wieder etwas vermissen lassen. Im Vergleich zu "Battleground: Tatooine" hat das Ergebnis aber dennoch mehr überzeugt und weitaus besser unterhalten. Noch mehr als die Story sticht allerdings die künstlerische Gestaltung hervor. Die Illustrationen sind wunderbar detailliert und sehr schön gezeichnet, und vor allem auch Dave Nestelles Farbgebung stach wieder hervor. Interessant, wie man innerhalb der Reihe irgendwie die Weiterentwicklung der Comics Mitte der 90er nachverfolgen kann, weil sich da seit dem ersten Band wirklich viel getan hat. Jedenfalls wird die sehr solide Geschichte in überaus ansprechenden und teils durchaus imposanten Bildern erzählt, was den Comic noch einmal deutlich aufwertet.

Fazit: Auch bei "Requiem for a Rogue" hatte ich wieder den Eindruck, dass sich Michael A. Stackpole schriftstellerisch zurückgenommen und Jan Strnad den Vorsitz überlassen hat. Im Vergleich zu "Battleground: Tatooine" ist das Ergebnis hier jedoch deutlich überzeugender. Die Geschichte mag zwar nicht so komplex und textlastig sein, ist aber durchaus interessant und vor allem kurzweilig. Vor allem einzelne Momente sowie der tragische Ausgang stachen hervor. Und auch die tollen Bilder, in denen die Geschichte erzählt wird, werden den Comic zweifellos auf. Die Illustrationen sind sehr detailliert, und auch die Farbgebung absolut hochwertig. Als Fan der Rogues kann man hier wieder einmal bedenkenlos zugreifen.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel
Coverbild © 1997 Dark Horse Comics





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