Star Wars - Rebel Force: Im Fadenkreuz
Ein Attentäter nimmt Luke ins Visier Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 24 April 2016
 
Titel: "Rebel Force: Im Fadenkreuz"
Originaltitel: "Rebel Force #1: Target"
Bewertung:
Autor: Alex Wheeler
Übersetzung: Dominik Kuhn
Umfang: 171 Seiten
Verlag: Panini Books (D), Scholastic (E)
Veröffentlicht: 22. Mai 2009(D), 02. Dezember 2008 (E)
ISBN: 978-3-8332-1878-1
Buch kaufen: Taschenbuch (D), Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Als der Imperator einige Offiziere über die Zerstörung des Todessterns informiert, sieht Commander Rezi Soresh darin die perfekte Gelegenheit, um endlich in dessen Gunst zu steigen. Er beauftragt X-7, einen eigens von ihm ausgebildeten Attentäter, damit, sich als verdeckter Agent in die Rebellenallianz einzuschleichen und herauszufinden, welcher Pilot für die Zerstörung des Todessterns verantwortlich ist. Dann soll er ihn gefangen nehmen und zu Soresh bringen, damit dieser ihn wiederum dem Imperator vorführen kann. Mit Hilfe einer ausgeklügelten List schafft es X-7 dann, "zufällig" auf Luke, Leia und Han zu stoßen, die für eine Mission gerade auf dem Weg zum Planeten Muunilinst waren, und sich ihnen anzuschleichen. Im ersten Schritt versucht X-7, der sich ihnen gegenüber als Tobin Elad ausgibt, nun erstmal, ihr Vertrauen zu gewinnen…

Review: Nach mehreren Jugendromanreihen rund um die Prequel-Trilogie wendete sich der Verlag Scholastic Ende 2008 das erste Mal der OT-Ära zu. Alex Wheeler schrieb insgesamt sechs "Rebel Force"-Romane, die sich so wie z.B. die "Der letzte Jedi"-Reihe in erster Linie an jüngere Leser richten sollten. Im Gegensatz zu den "Jedi Quest"-Bänden von Jude Watson, die bei mir eher mäßig abgeschnitten hatten, gelingt es Alex Wheeler aber zumindest mal im ersten Band, seine Reihe durchaus auch für Erwachsene interessant zu machen. So ist abseits der kurzen Kapitel sowie natürlich insgesamt der sehr überschaubaren Gesamtlänge des Romans nicht erkennbar, dass es sich hier um einen Roman handelt, der sich in erster Linie an "Young Adults" richtet. Dies bezieht sich insbesondere auf den Schreibstil, wo man aus meiner Sicht nicht wirklich Abstriche im Vergleich zu anderen "Expanded Universe"-Romanen machen muss. Die Handlung selbst, wenn sie auch zugegebenermaßen a) weder sonderlich komplex noch b) nicht gerade lang ist, konnte mir ebenfalls soweit ganz gut gefallen. Was "Im Fadenkreuz" aber in erster Linie, trotz der sehr geringen Seitenzahl und dem damit etwas fragwürdigen Preis-Leistungsverhältnis (zumindest, wenn man Leistung mit Quantität gleichsetzt) für "Star Wars"-Fans durchaus empfehlenswert macht, ist Alex Wheelers sehr gewitzter Schreibstil. Er fängt die Dynamik zwischen Han, Luke und Leia perfekt ein, und beschert uns einige sehr amüsante Dialoge. Zudem fliegt man förmlich durch den Roman, da er sehr flüssig und flott geschrieben ist. Neben der bereits angesprochenen Kürze würde ich lediglich kritisch anmerken, dass sich die Figuren da und dort ein bisschen gar naiv verhalten. Zudem stellt "Im Fadenkreuz" weniger eine eigen- bzw. vollständige Geschichte als tatsächlich einen ersten Teil bzw. .einen Prolog dar, wo die Figuren ihre Plätze einnehmen und der restlichen Handlung der Weg geebnet ist. Insofern hätte mir die Story wohl als eine epische Geschichte in einem Band besser gefallen, als so zerstückelt. Wenn die weiteren fünf Bände aber ähnlich kurzweilig sind wie "Im Fadenkreuz", kann ich damit leben.

Fazit: Im Gegensatz zu einigen früheren an "Young Adult"-Leser gerichtete "Star Wars"-Reihen macht "Rebel Force" auf mich – zumindest nach diesem ersten Band – den Eindruck, durchaus auch für erwachsene Leser lohnenswert zu sein. Dies liegt in erster Linie an Alex Wheelers amüsanten Dialogen, und generell der Art und Weise, wie gekonnt er die Dynamik aus den Filmen zwischen Luke, Leia und Han einfängt. Was Komplexität und insbesondere Länge der Geschichte betrifft, darf man sich zwar nicht zu viel erwarten. Und insgesamt ist "Im Fadenkreuz" eher ein Aperitif als ein sättigendes Mahl. Aber zumindest bei diesem ersten Band der Reihe kann ich einmal nur empfehlen, sich nicht vom "Young Adult"-Banner abschrecken zu lassen.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel





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