Star Wars: Darkness
Quinlan Vos wird von seiner Schülerin angegriffen Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 02 März 2014
 
Titel: "Star Wars: Darkness"
Bewertung:
Autor: John Ostrander
Zeichnungen: Jan Duursema
Tusche: Ray Kryssing
Farben: Dave McCaig
Lettering: Steve Dutro
Cover: Andrew Robinson
Umfang: 90 Seiten
Verlag: Dark Horse Comics
Veröffentlicht: 07. August 2002 (Sammelband)
ISBN: 978-1-56971-659-5 (Sammelband)
Kaufen: Sammelband, "Quinlan Vos: Jedi in Darkness"-Sammelband
 

Kurzinhalt: Ein Sicherheitsposten der Wächter auf dem Gefängnisplaneten Kiffex wird angegriffen. Da er auf dem Planeten aufgewachsen ist und sein Vater selbst ein Wächter war, fordert der Anführer der Wächter den Jedi-Ritter Quinlan Vos an, um sie bei der Suche nach den Angreifer zu unterstützen. Der Jedi-Rat ist sich uneins, ob es vernünftig ist, Vos hinzuschicken, spüren sie bei ihm doch nach wie vor einen Hang zur dunklen Seite. Schließlich beugen sie sich jedoch dem Willen von Kiffex Anführer – stellen ihm jedoch seinen früheren Meister zur Seite, um ihm auf dieser Mission beizustehen. Nachdem sie einige der Gefahren, die der Planet für seine Gefangenen bereit hält, überwunden haben, steht Quinlan Vos schließlich seiner früheren Padawan Aayla Secura gegenüber – und wird von dieser angegriffen…

Review: Inhaltlich hinterließ "Darkness" bei mir doch einen eher zwiespältigen Eindruck. Auf der einen Seite ist da das Wiedersehen zwischen Quinlan Vos und seiner ehemaligen Schülerin Aayla Secura, deren gemeinsamen Momente ich zu den Höhepunkten des Comics zählen würde. Andererseits hatte ich gerade auch bei diesen Szenen oftmals das Gefühl, etwas ähnliches bei "Star Wars" schon mehrmals gesehen und gelesen zu haben. Sonderlich originell war diese ganze Geschichte – und auch der Konflikt zwischen den beiden – jedenfalls nicht. Gerade auch ihr Showdown hat mich teilweise an andere, ähnliche bereits bekannte Momente erinnert (wie z.B. Luke gegen Vader, oder auch Mara Jade gegen Kyle Katarn im PC-Spiel "Mysteries of the Sith"). Punkte für Originalität gewinnt John Ostrander für diese Story jedenfalls keine von mir. Sieht man allerdings davon ab, dass einem das eine oder andere doch irgendwie bekannt vorkam, war "Darkness" recht unterhaltsam. Die Geschichte entwickelte sich zügig vorwärts, bot einige neue interessante Schauplätze und Figuren, sowie den einen oder anderen dramaturgischen Höhepunkt. Auf das Wiedersehen mit Vinnie hätte ich allerdings gut und gerne verzichten können. Den fand ich nämlich – vor allem aufgrund seiner JarJar-Gedenk-Sprechweise wieder so nervig wie schon bei "Twilight". Zum Glück war sein Auftritt diesmal doch ein wenig kürzer, weshalb es sich nicht gar so stark bemerkbar gemacht hat.

In erster Linie ist es aber die künstlerische Gestaltung, die mir an "Darkness" gut gefallen konnte. War ich von den Bildern in "Infinity's End" nicht ganz so überzeugt, kehrt hier nun wieder der "Twilight"-Zeichner Jan Duursema zurück, dessen Stil mir um einiges besser gefällt. Die Bilder waren sehr detailliert und durchaus dynamisch, und auch wenn es auch hier wieder so manche große Panele gab, die gelegentlich sogar die ganze Seite einnahmen, wirkte es auf mich nicht ähnlich platzschindend wie bei "Infinity's End", sondern schien immer im Dienst der Geschichte zu stehen. Auch was die Farbgebung betrifft, hat mir "Darkness" gut gefallen. Zwar würde ich ihn optisch nicht zu den allerbesten "Star Wars"-Comics zählen, die ich bisher gelesen habe, aber was die Bilder betrifft bewegt er sich in meinen Augen ganz klar über den Durschnitt – was sich letztendlich auch, trotz meiner Kritikpunkte an der zwar netten, aber wenig originellen Handlung auf die Wertung des Comics insgesamt durchschlägt.

Fazit: Trotz der Rückkehr von Vinnie sowie eines wenig originellen Plots hat mir "Darkness" insgesamt wieder eine Spur besser gefallen als das vorangegangene Comic-Abenteuer von Quinlan Vos. Dies ist in erster Linie den Bildern zuzuschreiben, hat mir der Zeichenstil hier doch wieder besser gefallen als zuletzt bei "Infinity's End". Inhaltlich bietet "Darkness" zwar ganz gute Unterhaltung, betritt aber teilweise doch mittlerweile innerhalb des "Star Wars"-Universums etwas gar ausgetretene Pfade. Mit Vinnie kann ich nach wie vor wenig anfangen. Und auf Dauer verliert das mit Quinlan Vos, der ständig auf der Kante zur dunklen Seite herumbalanciert, doch auch irgendwie seinen Reiz. Dennoch bot "Darkness" einige nette Momente, und die gelungene künsterlische Gestaltung hebt ihn für mich doch noch denkbar knapp über den Durchschnitt.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel





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