Star Wars: Die Saga von Nomi Sunrider
Eine Jedi-Witwe folgt ihrer Bestimmung… Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 03 Februar 2013
 
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Titel: "Die Saga von Nomi Sunrider"
Originaltitel: "The Saga of Nomi Sunrider"
Bewertung:
Autor: Tom Veitch
Übersetzung: nicht bekannt
Zeichnungen: Janine Johnston
Tusche: Mike Barreiro
Farben: Pamela Rambo
Lettering: Willie Schubert
Umfang: 77 Seiten
Verlag: Carlsen/Panini (Neuauflage)
Veröffentlicht: 1994 (D) bzw. 1993-1994 (USA)
ISBN: 3-86607-564-2 (D, Neuauflage)
Kaufen: Deutsch, Englisch
 

Klappentext (Carlsen-Verlag; Sammelausgabe mit "Der Onderon-Krieg"): Schon seit Jahrtausenden führen überall im Universum die unerschrockenen Jedi-Ritter einen ständig währenden Kampf gegen die Dunkle Seite der Macht. Ihre Geheimnisse und Legenden sind in allen strahlenden Einzelheiten festgehalten in den kristallinen Speichern des Jedi-Holocrons. Die beiden Geschichten in diesem Band sind lange Zeit vor jenen Ereignissen angesiedelt, von denen George Lucas in seiner Star Wars-Trilogie berichtet hat, und schildern die Abenteuer, die Ulic Qel-Droma und Nomi Sunrider bestehen mussten, bevor sie selbst zu ruhmreichen Jedi wurden.

Kurzinhalt: Auf ihrem Weg zu einem Jedi-Meister wird die Familie des jungen Jedi Andur Sunrider angegriffen. Dieser verliert dabei sein Leben, und die ebenfalls machtsensitive Nomi ergreift das Lichtschwert ihres Mannes, um die Angreifer zur Strecke zu bringen. Daraufhin setzen sie und ihr Kind die Reise zum Jedi-Meister fort – der sie daraufhin unter seine Fittiche nimmt. Nomi Sunrider ist vor allem in der Jedi-Kampfmeditation stark, mit der es ihr möglich ist, den Geist von Feinden zu beeinflussen. Jedoch weigert sie sich beharrlich, jemals wieder ein Lichtschwert in die Hand zu nehmen. Doch Jedi-Meister Thon weiß, dass das Lichtschwert die Waffe eines Jedi ist, und diese einst das Leben von Nomi und ihrem Kind wieder retten könnte – und versucht, ihr dabei zu helfen, ihre Ängste zu überwinden…

Review: "Die Saga von Nomi Sunrider" fand ich sehr interessant und faszinierend. Die Geschichte hat mich ab der ersten Seite gepackt, und bot relativ schnell einen spannenden Showdown, in dem Nomi Sunrider das Schwert ihres verstorbenen Mannes ergreift und sich und ihr Kind aus den Fängen der Gangster rettet. Auch auf dem Planeten, wo sie vom Jedi-Meister Thon gelehrt wird, geht es interessant weiter. Wir erfahren, worin ihre Stärken liegen – und dass sie aber nichtsdestotrotz lernen muss, ihre Abneigung gegen das Lichtschwert zu überwinden, wenn sie ihre Bestimmung erfüllen und eine mächtige Jedi-Kriegerin werden will. Dass ihr dies schließlich gelingt, liegt zum nicht unwesentlichen Teil an einem Hutt-Gangster, der bereits für den Tod ihres Mannes verantwortlich ist – hat er es doch auf jene wertvollen Jedi-Kristalle abgesehen, die Andur dem Jedi-Meister zum Bau seines Lichtschwerts bringen wollte. Als er eine Einsatztruppe zum Planeten schickt, um die Kristalle nun endlich an sich zu reißen, muss Nomi ihre Ängste und ihre Abneigung überwinden, um ihren Jedi-Meister zu retten. Insgesamt war es jedenfalls eine sehr spannende und interessante Geschichte, die man uns hier erzählt hat.

Optisch war ich ebenfalls mehr angetan als zuletzt bei "Der Onderon-Krieg". Die Hintergründe erschienen mir diesmal nicht mehr ganz so leer zu sein, dafür sind mir aber wechselnde Hintergrund-Farben von einem Bild zum nächsten (natürlich innerhalb ein und derselben Szene) erneut negativ aufgefallen. Über jeden Zweifel erhaben aber die Zeichnungen von Figuren, Kreaturen und auch Raumschiffen. Vor allem das Design jenes Raumschiffs, dass als Frachter verwendet wurde, und bei dem es sich um die tote Hülle eines riesigen im Weltraum lebenden Insekts handelt, sah einfach nur phantastisch und ungemein beeindruckend aus. Auch sind die Bilder durchaus dynamisch, und bringen in actionreicheren Passagen die Spannung sehr gut rüber. Ein sehr interessanter Einfall war es auch, die Rückblenden in Sepia-Tönen zu erzählen – so wie man auch in einem Film eine Rückblende in schwarz/weiß bzw. Graustufen gestalten würde, um diese auch visuell anzuzeigen. Jedenfalls bot "Die Saga von Nomi Sunrider" auch optisch einige Schauwerte!

Fazit: Ich fand "Die Saga von Nomi Sunrider" rundum überzeugend. Die Geschichte war sehr spannend und faszinierend, und bot auch einige interessante Kämpfe. Der dramaturgische Höhepunkt war zweifellos der Tod von Andur, aber auch danach gab es noch viele packende Momente. Auch die Zeichnungen haben mir diesmal – von wenigen Kleinigkeiten abgesehen – sehr gut gefallen, und boten einige beeindruckende optische Schmankerl. Ein toller Comic, der einerseits eine mehr oder weniger unabhängige und in sich geschlossene Geschichte erzählt, zugleich aber die nun kommende Erzählung zum "Freedon-Nadd-Aufstand" vorbereitet, und uns eine wichtige Protagonistin daraus ausführlich vorstellt.

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel







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