Star Wars: Der Onderon-Krieg
Drei junge Jedi auf ihrer ersten Mission Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 27 Januar 2013
 
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Titel: "Der Onderon-Krieg"
Originaltitel: "Ulic Qel-Droma and the Beast Wars of Onderon"
Bewertung:
Autor: Tom Veitch
Übersetzung: nicht bekannt
Zeichnungen: Chris Gossett
Tusche: Mike Barreiro
Farben: Pamela Rambo
Lettering: Willie Schubert
Umfang: 53 Seiten
Verlag: Carlsen/Panini (Neuauflage)
Veröffentlicht: 1994 (D) bzw. 1993 (USA)
ISBN: 3-86607-564-2 (D, Neuauflage)
Kaufen: Deutsch, Englisch
 

Klappentext (Carlsen-Verlag; Sammelausgabe mit "Die Saga von Nomi Sunrider"): Schon seit Jahrtausenden führen überall im Universum die unerschrockenen Jedi-Ritter einen ständig währenden Kampf gegen die Dunkle Seite der Macht. Ihre Geheimnisse und Legenden sind in allen strahlenden Einzelheiten festgehalten in den kristallinen Speichern des Jedi-Holocrons. Die beiden Geschichten in diesem Band sind lange Zeit vor jenen Ereignissen angesiedelt, von denen George Lucas in seiner Star Wars-Trilogie berichtet hat, und schildern die Abenteuer, die Ulic Qel-Droma und Nomi Sunrider bestehen mussten, bevor sie selbst zu ruhmreichen Jedi wurden.

Kurzinhalt: Der Jedi-Meister Arca schickt seine drei Schüler Ulic Qel-Droma, dessen Bruder Cay, sowie den Twi'lek Tott Doneeta, deren Ausbildung kurz vor dem Abschluss steht, auf ihre erste Mission. Auf Onderon herrscht seit Jahrzehnten ein blutiger Bürgerkrieg zwischen den Bewohnern des Stadt-Staates und den Bewohnern der Wildnis. Letztere haben die dort lebenden Monster unterworfen, und nutzen diese für ihre Angriffe auf die gut gesicherte Stadt. Die Jedi sollen dem Krieg ein Ende bereiten, und dafür sorgen, dass wieder Frieden auf Onderon einkehrt. Doch auf dem Planeten sind dunkle Mächte am Werk, welche das Leben der Jedi sowie das Schicksal aller Bewohner des Planeten bedrohen…

Review: Trotz der eher geringen Seitenzahl gelang es "Der Onderon-Krieg", mich zu packen, und eine durchaus spannende, wendungsreiche und interessante Geschichte zu erzählen. Besonders faszinierend fand ich daran die Geschichte Onderons, und wie es zum Bürgerkrieg kam. Wie die Bewohner des Planeten aufgrund einfallender Monster vom Nachbarplaneten eine riesige Stadt erbaut haben, die in weiterer Folge immer größer wurden. Wie man Verbrecher verbannt und in die Wildnis geschickt hat, wo sie eigentlich von den Bestien hätten ermordet werden sollen. Doch mit der Zeit lernten diese, sich gegen die Monster zu verteidigen, sie zu überwältigen und sogar zu zähmen. Danach entwickelten sich parallel voneinander zwei Kulturen auf dem Planeten, und die Krieger in der Wildnis suchten sich für ihre Verbannung zu rächen, und die Stadt einzunehmen. So stellt es sich zumindest in der Erzählung des Jedi-Meisters Arca dar, in Wahrheit ist es doch etwas komplexer; so spielen ein dunkler Jedi und die dunkle Seite der Macht in der Entwicklung des Planeten ebenfalls eine wichtige Rolle. Aber ich will euch ja nicht alles verraten und dadurch den Spaß verderben.

Jedenfalls fand ich "Der Onderon-Krieg" inhaltlich ansprechender und gehaltvoller als die beiden "Vorgänger"-Comics "Das goldene Zeitalter der Sith" und "Der Untergang der Sith" – und das, obwohl diese mehr als doppelt so lang waren. Vom künstlerischen Standpunkt her sieht die Sache schon wieder etwas anders aus. So empfand ich die Zeichnungen in "Der Onderon-Krieg" teilweise doch etwas schlicht. Gerade auch bei den Hintergründen hat man es sich oftmals sehr einfach gemacht, und präsentiert z.B. einen einfarbigen Himmel als Hintergrund, ohne Wolken oder ähnliche Details. Zudem ist der Himmel auch oftmals nicht konsistent. So wechselt dieser teilweise von einem Bild zum nächsten von hellblau zu violett, oder auch von hell auf dunkel – natürlich innerhalb einer Szene. Die Figuren sind dafür sehr schön gezeichnet, und auch das Design der Raumschiffe und Monster weiß zu gefallen. Auch sind die Bilder teilweise sehr dynamisch, und schaffen es so, einen packenden Eindruck der Handlung zu vermitteln. Dennoch, ich habe schon detailreichere Zeichnungen gesehen – und vor allem bei den Hintergründen hätte man sich definitiv etwas mehr Mühe geben können.

Fazit: Inhaltlich hat mich "Der Onderon-Krieg" höchst positiv überrascht. Ich habe schon so einige deutlich längere Comics gelesen, deren Handlung mir deutlich "leerer" erschien. Die Zeichnungen können soweit ebenfalls durchaus gefallen, zeichnen sich jedoch nicht unbedingt durch großen Detailreichtum aus, wobei vor allem die Hintergründe etwas gar schlicht geraten sind. Davon abgesehen bietet "Der Onderon-Krieg" aber einen interessanten Einblick in die Vergangenheit der weit, weit entfernten Galaxis.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel







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