Norantis Zukunftsvision |
Die Moya fliegt zur Ruhestätte der Leviathans, um Talyn dort zu begraben. Doch ein anderer Leviathan hat – da Talyn ein Peacekeeper-Hybrid ist, etwas dagegen. Währenddessen hat John Visionen seiner Rückkehr auf die Erde…
Episodennummer: 3x22 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 31. Januar 2002 Erstausstrahlung D: 07. Juli 2002 Drehbuch: David Kemper Regie: Andrew Prowse Hauptdarsteller: Ben Browder als Commander John Crichton, Claudia Black als Officer Aeryn Sun, Anthony Simcoe als Ka D'Argo, Jonathan Hardy als Dominar Rygel XVI, Gigi Edgley als Chiana, Wayne Pygram als Scorpius, Paul Goddard als Stark, Tammy Macintosh als Jool, Lani Tupu als Pilot. Gastdarsteller: Melissa Jaffer als Old Woman, Kent McCord als Jack Crichton u.a. Kurzinhalt: Die Moya fliegt zu jenem Ort, der als Ruhestätte für verstorbene Leviathans dient. Moya möchte Talyn, dessen Überreste man an Bord genommen hat, dort quasi "begraben", da sie davon überzeugt ist, dass er sich mit seiner letzten, aufopfernden Reaktion rehabilitiert und diese Ehre verdient hat. Einem anderen, die Stätte umkreisenden Leviathan, ist dies jedoch offensichtlich ein Dorn im Auge. Da es sich bei Talyn um einen Hybriden aus lebendigem Leviathan und Peacekeeper-Technologie handelt, versucht dieser, sie davon abzuhalten, Talyns Überreste dort zur letzten Ruhe zu betten. Währenddessen wird John von Visionen geplagt, die ihn, Aeryn und den Rest der Moya-Crew nach seiner Rückkehr auf die Erde zeigen. Darin bereiten sich John und Aeryn auf ihre Hochzeit vor, wobei Aeryn schon bald deutlich macht, dass sie sich auf der Erde nicht glücklich zeigt. Bei der Hochzeit selbst kommt es dann schließlich zu einem Massaker, als eine Peacekeeper-Horde einfällt. Während John versucht, sich damit abzufinden, dass er sich zwischen seiner Liebe zu Aeryn und seinem Wunsch, auf die Erde zurückzukehren, entscheiden muss, bereitet sich Aeryn darauf vor, Moya ein für alle Mal den Rücken zu kehren… Review: ![]() Wesentlich schwerer als das wiegt aber, dass ich mit den ganzen Traumszenen von John – seine Rückkehr zur Erde, wie er dort Aeryn heiratet, und so weiter – überhaupt nichts anfangen konnte. Da es sich ja offensichtlich nur um Visionen handelte, war mir überhaupt nicht klar, warum mich das alles – inklusive dem Massaker bei der Hochzeit – auch nur in irgendeiner Art und Weise kümmern, geschweige denn schockieren, soll. Ja, ich weiß schon: Das war in erster Linie dafür da, um John deutlich zu machen, dass er sich zwischen Aeryn und der Erde wird entscheiden müssen, aber mir persönlich war das eigentlich nun schon sehr lange klar. Und selbst wenn, hätte man das wie ich finde auch um einiges effizienter rüberbringen können, als mit diesen ausgedehnten Visionen. Jedenfalls fiel jedes Mal wenn wir offenkundig eine solche Traumszene vor mir hatten mein Interesse am Geschehen in den Keller. In der zweiten Hälfte wurde es dann etwas besser. Einerseits, da die Effekte rund um den Kampf mit dem anderen Leviathan durchaus gefallen konnten, und es damit generell wieder ein paar nette, spektakuläre Aufnahmen gab, die mich aus meiner Lethargie rissen. In erster Linie war es dann aber die Szene zwischen Aeryn und John, die es mir angetan hatte. Die fand ich nämlich wirklich sehr stark, und auch ansatzweise berührend; definitiv einer der besten Momente, den uns die Serie bislang geschenkt hat. Dass John zuvor die Offenbarung der alten Frau, dass Aeryn schwanger sei, irgendwie vergessen/verdrängt hat, und sich dann just in der Sekunde nachdem Aeryn weggesprungen ist wieder daran erinnert, war mir dann allerdings wieder entschieden zu blöd und aufgesetzt. Wie ich es generell besser gefunden hätte, hätte man uns was den Ausgang des Münzwurfs nicht so auf die Folter gespannt, sondern uns diesen einfach gezeigt. Und der Cliffhanger war zwar grundsätzlich nett, aber nur bedingt effektiv – weil ja eh klar ist, dass die Moya-Crew im Verlauf der vierten Staffel wieder zusammenfinden wird. Abseits dieser einen wirklich tollen Szene war ich somit von "Norantis Zukunftsvision" nicht wirklich begeistert. Fazit: ![]() Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2002 Syfy)
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