Kanonen, Lügner und Moneten (Teil 2) |
Das vermeintlich von der Schattenbank gestohlene Geld stellt sich als lebendig heraus. Während man an Bord versucht, der Plage Herr zu werden, verstreut sich der Rest über die halbe Galaxis, um im für Jothees Befreiung Verbündete zu rekrutieren…
Episodennummer: 2x19 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 11. Dezember 2000 Erstausstrahlung D: 20. Mai 2001 Drehbuch: Naren Shankar Regie: Catherine Millar Hauptdarsteller: Ben Browder als Commander John Crichton, Claudia Black als Officer Aeryn Sun, Virginia Hey als Pa'u Zotoh Zhaan, Anthony Simcoe als Ka D'Argo, Jonathan Hardy als Dominar Rygel XVI, Gigi Edgley als Chiana, Lani Tupu als Pilot. Gastdarsteller: Wayne Pygram als Scorpius, Paul Goddard als Stark, Claudia Karvan als Natira, Jeremy Sims als Rorf, Matthew Newton als Ka Jothee, Nicholas Hope als Akkor, David Franklin als Lt. Meeklo Braca, Thomas Holesgrove als Teurac, Phillip Hinton als Teurac (Stimme), John Adam als Bekhesh, David Wheeler als Captain Selto Durka, Johanna Kerrigan als Rorg, Linal Haft als Zelkin, David Bowers als Kurz u.a. Kurzinhalt: Der Überfall auf die Schattenbank scheint gelungen zu sein – doch die Freude über den Reichtum der Moya-Crew hält nicht lange an. Immerhin werden sie diese Mittel dafür benötigen, um die aktuell zum Verkauf stehende Tranche an Sklaven – darunter auch D'Argos Sohn Jothee – zu kaufen. Doch als sie mit dem betreffenden Händler in Verbindung treten, müssen sie erfahren, dass diese bereits verkauft wurden – an Scorpius. Offenbar hat dieser erfahren, dass sich unter ihnen mit Jothee jemand mit einer direkten Verbindung zur Moya-Crew befindet. Seine Forderung ist immer noch die Gleiche: Die Moya-Crew soll ihm John Crichton ausliefern – dann will er Jothee unbeschadet freilassen. Stattdessen schmiedet man an Bord des Leviathan einen ausgeklügelten Plan, mit dem man Ka's Sohn aus Scorpius' Fängen befreien will. Doch dafür benötigen sie einige Dinge – und Personen – auf die sie bei ihren Reisen bislang gestoßen sind. Während John, D'Argo und Aeryn aufbrechen, um diese zu besorgen bzw. anzuheuern, findet man an Bord der Moya heraus, dass es sich bei ihrer Beute aus der Schattenbank nicht etwa um Geld, sondern um Ungeziefer handelt – welches beginnt, Moya in ihre Einzelteile zu zerlegen… Review: ![]() Die zahlreichen Rückkehrer hatten noch einen anderen positiven Nebeneffekt: Da die alle ja erstmal eingesammelt werden mussten, machte dies die Episode aufgrund der vielen parallelen Handlungsstränge sowohl sehr abwechslungsreich als auch kurzweilig. Sehr schön war dann zweifellos auch das Wiedersehen zwischen D'Argo und seinem Sohn Jothee. Ich kann zwar – leider – nicht behaupten, es sonderlich emotional gefunden zu haben, dennoch schafften es beide, die Gefühle ihrer Figur sehr glaubwürdig zu vermitteln. Der nachfolgende Schock im Hinblick auf Crichtons Tat verfehlte jedoch ob der Vorhersehbarkeit die gewünschte Wirkung bei mir; war mir doch in dem Moment wo Jothee plötzlich auftaucht und beiläufig erwähnt wird, dass niemand wüsste, wo John steckt, klar, was passiert ist. Generell hat diese Szene als Cliffhanger für mich nicht wirklich funktioniert. Ich fand es auch extrem schräg, wie John hier quasi aufgibt, und richtiggehend will, dass Scorpius das Wurmlochwissen entnimmt – und zugleich den von ihm von sich zurückgelassenen Rest entfernt. Ich meine, dass er erkennt, wie die anderen wegen ihm leiden müssen, und er sich deswegen opfert, schon klar. Aber wenn man sich zurückerinnert, wie es John vor wenigen Folgen noch lieber war, für rund 80 Jahre in eine Statue eingefroren zu werden, statt sich Scorpius freiwillig zu ergeben, kam das schon ein bisschen plötzlich. Statt den Zuschauer am Ende unbedingt überraschen/schockieren zu wollen hätte ich es somit vorgezogen, wenn man uns Crichtons Entscheidungsprozess gezeigt hätte. Sehr seltsam fand ich auch die Wendung zuvor, dass alle zuvor gekauften Sklaven mit Ausnahme von Jothee getötet wurden. Das ist doch so, als würde ich Geld in den Kamin schmeißen. Warum sollte jemand das tun? Der größte Kritikpunkt sind aber diese Geldkäferdinger, die sich, wie von mir am Ende des ersten Teils schon befürchtet, als ziemliche Replikator-Kopien erweisen sollten. Ok, sie mögen sich nicht vermehren, aber vom Aussehen her, den metallischen Geräuschen beim Gehen und natürlich auch damit, wie sie das Schiff zerlegen, waren die Parallelen leider zu offensichtlich, als dass ich sie wohlwollend hätte ignorieren können. Ganz so offensichtlich von "Stargate" klauen hätte man nun wirklich nicht müssen. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2000 Syfy)
Kommentar schreiben
|