So wie wir wohl nicht waren |
Chiana findet in den Datenbanken der Moya eine Aufzeichnung die zeigt, wie die ursprüngliche Pilotin des Leviathan ermordet wird – eine Aktion, an der auch Aeryn beteiligt war. Als Pilot davon erfährt, ist er außer sich…
Episodennummer: 2x05 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 14. April 2000 Erstausstrahlung D: 31. März 2001 Drehbuch: Naren Shankar Regie: Tony Tilse Hauptdarsteller: Ben Browder als Commander John Crichton, Claudia Black als Officer Aeryn Sun, Virginia Hey als Pa'u Zotoh Zhaan, Anthony Simcoe als Ka D'Argo, Jonathan Hardy als Dominar Rygel XVI, Gigi Edgley als Chiana, Lani Tupu als Pilot. Gastdarsteller: Alex Dimitriades als Lieutenant Velorek, Lani Tupu als Captain Bialar Crais, Melissa Jaffer als Female Pilot u.a. Kurzinhalt: Chiana findet in den Datenbanken der Moya eine Aufzeichnung, die vor rund drei Jahren entstanden ist. Darin ist nicht nur Commander Crais zu sehen, sondern auch Aeryn – noch als treue und loyale Peacekeeperin. Das Video zeigt, wie die ursprüngliche Pilotin der Moya ermordet wird, um stattdessen dann den aktuellen Piloten dort einzusetzen – ein Prozess, der wiederum erzwungen wird, wozu man sich Peacekeeper-Technologie bedient. Man beschließt, Aeryn mit der Aufzeichnung zu konfrontieren, die reumütig zugibt, dass diese der Wahrheit entspricht. Sie erzählt von den damaligen Ereignissen, unter anderem auch ihrer Beziehung zum Chef-Techniker des Projekts, Velorek. Als schließlich auch Pilot davon erfährt, ist er außer sich. Zuerst versucht er, Aeryn zu erwürgen, dann trennt er die Verbindung zwischen sich und Moya. Der Leviathan treibt daraufhin antriebslos durchs All. Den Passagieren ist bewusst, dass es ihnen irgendwie gelingen muss, den Bruch zwischen Aeryn und Pilot, aber auch zu Moya, wieder zu kitten – sonst sind sie auf immer und ewig im All gestrandet… Review: ![]() Darüber hinaus rollt "So wie wir wohl waren" aber auch die interessante Vorgeschichte rund um Moya selbst auf. Auch diese Offenbarungen – dass sie ursprünglich eine andere Pilotin hatte, der neue Pilot und der Leviathan nicht natürlich, sondern ihre Verbindung mit technologischen Mitteln erzwungen wurde (was für Pilot chronische Schmerzen bedeutet) – waren sehr interessant. Mir gefiel dabei nicht zuletzt auch, wie gut diese zu dem was wir bisher schon von der Moya wussten passen, und zugleich ein paar offene Fragen klären, wie z.B. rund um den von D'Argo unabsichtlich zerbrochenen Schild der dann zu Moyas Schwangerschaft führte. Und dann ist da noch Pilot. So verständlich sein Zorn gegenüber Aeryn ist, wird in weiterer Folge doch deutlich, dass er in Wahrheit nur seine eigenen Schuldgefühle auf sie verlagert – war er doch eigentlich für eine solche Vereinigung (zumindest wenn es nach seinem Volk geht) nicht bereit, wollte aber unbedingt zu den Sternen aufbrechen. Klar könnte man sagen, wenn er auf Veloreks Angebot nicht eingestiegen wäre, hätte dieser halt einen anderen willigen Piloten gefunden – aber aus Pilots Sicht ist das kein Argument. Er sieht es vielmehr so, dass er mit seiner Zustimmung den Tod der ursprünglichen Pilotin verursacht hat. Beachtlich auch, wie es "So wie wir wohl nicht waren" trotz aller teils erschütternder Erkenntnisse über Pilot und Aeryn gelingt, dass sie nie drohen, unsere Sympathien zu verlieren. Ihre offen zur Schau gestellte Reue ist dafür wesentlich verantwortlich. Insgesamt war ich von diesem Ausflug in die Vergangenheit jedenfalls sehr angetan. Einzig, ob daraus dann unbedingt ein (dezentes) Bedrohungsszenario erwachsen musste (da Pilot die Verbindung zu Moya trennt), darüber kann man geteilter Meinung sein. Und zugegebenermaßen war die Folge jetzt eher interessant als mitreißend. Dass sowohl Pilot als auch Aeryn durch die Offenbarungen hier deutlich an Profil gewonnen haben, glich diese Mankos für mich aber locker aus. Fazit: ![]() Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2000 Syfy)
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