Scorpius und der Aurorastuhl |
Die Mission um Aeryn zu retten war zwar erfolgreich, dabei geriet jedoch John Crichton in die Gefangenschaft von Scorpius. Dieser versucht mit Hilfe des Aurorastuhls, die von John vor ihm verborgene Erinnerung aufzudecken…
Episodennummer: 1x20 Bewertung: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Erstausstrahlung USA: 14. Januar 2000 Erstausstrahlung D: 21. November 2000 Drehbuch: Justin Monjo Regie: Ian Watson Hauptdarsteller: Ben Browder als Commander John Crichton, Claudia Black als Officer Aeryn Sun, Virginia Hey als Pa'u Zotoh Zhaan, Anthony Simcoe als Ka D'Argo, Jonathan Hardy als Dominar Rygel XVI, Lani Tupu als Pilot. Gastdarsteller: Wayne Pygram als Scorpius, Lani Tupu als Captain Bialar Crais, Alyssa-Jane Cook als Gilina Renaez, Paul Goddard als Stark, Gigi Edgley als Chiana, Imogen Annesley als Niem, Anthony Kierann als Lieutenant Heskon, Christian Bischoff als Bixx u.a. Kurzinhalt: Zwar ist es Chiana gelungen, zurück an Bord der Moya zu gelangen und Aeryn den dringend benötigten Nerv zu bringen, doch Crichton wird auf der Peacekeeper-Basis nach wie vor von Scorpius gefangen gehalten. Dieser hat erkannt, dass John etwas vor ihm verbirgt, und ist fest davon überzeugt, dass dies etwas mit der Fähigkeit Wurmlöcher zu erzeugen zu tun hat – weshalb er Crichton immer wieder in den Aurorastuhl setzt um seine Erinnerungen zu durchforsten. In Wahrheit beschützt Crichton einfach nur Gilina, die dabei geholfen hat, Chiana die Flucht zu ermöglichen, und die wohl auch die einzige Hoffnung der Moya-Crew ist wenn es darum geht, John zu befreien. Aeryn wiederum ist außer sich als sie erfährt, dass sich John quasi für sie geopfert hat, und bricht zusammen mit D'Argo auf, um ihn aus den Fängen von Scorpius zu befreien. In der Zelle lernt John in der Zwischenzeit den zweiten Gefangenen, der nach dem Aurorastuhl richtiggehend süchtig zu sein scheint, näher kennen. Und nachdem es Crichton gelingt, den Aurorastuhl mit Gilinas Hilfe zu überlisten, fällt Captain Crais bei Scorpius in Ungnade… Review: ![]() Hauptverantwortlich dafür, dass "Scorpius und der Aurorastuhl" mit "In den Tiefen des Bewusstseins" nicht mehr ganz mithalten konnte, war für mich der sehr vorhersehbare Verlauf rund um Gilina. Bereits als wir sie in der letzten Folge wiedergesehen haben vermutete ich, dass sie die Ereignisse wohl nicht überleben wird. Ich hatte somit damit gerechnet, und war dementsprechend auf die Wendung am Ende vorbereitet/gefasst. Erschwerend kommt hinzu, dass an dieser Stelle in der Handlung niemand mehr wirklich eine große Verbindung zu ihr hat. Wäre dies passiert, als John noch Hals über Kopf in sie verliebt war, wie in "Begegnung auf der Zelbinion" wäre es etwas anderes, dann könnte man mit ihm mitfühlen. So hingegen ist man fast schon froh, dass sich diese offensichtliche Konkurrentin nicht zwischen ihn und Aeryn drängt. Ganz ehrlich: Ich hätte es wesentlich spannender, interessanter und vor allem halt auch origineller gefunden, wenn sie nun ebenfalls – zumindest für einen gewissen, kurzen Zeitraum – an Bord der Moya gekommen wäre. Das hätte die Dynamik an Bord nochmal ordentlich durcheinandergewirbelt, und das Potential für einige dramatische und tragische Episoden geboten. Dann hätten eventuell auch die Personen auf der Moya – und durch sie auch wir als Zuschauer – eine Verbindung zu ihr aufgebaut. Und wenn man sich ihrer dann zu einem späteren Zeitpunkt entledigt hätte, hätte man vielleicht auch wirklich etwas empfunden. Nicht falsch verstehen: Natürlich steckt in ihrem Tod nichtsdestotrotz eine gewisse Tragik; nicht zuletzt, als sie zuvor schon erkannt hat, dass sich Johns Gefühle gewandelt haben, und er mittlerweile mehr für Aeryn empfindet, als für sie. Aber dass sie letztendlich der gesamten Moya-Crew mehr oder weniger egal war, übertrug sich halt meines Erachtens schon auch irgendwie auf den Zuschauer. Aber auch davon abgesehen war ich von der Inszenierung des Showdowns – auch abseits des vorhersehbaren, klischeehaften und dementsprechend ineffektiven Heldentods Gilinas – wieder mal nicht wirklich angetan. Klingt insgesamt wesentlich dramatischer als es war, da die Episode trotz allem gut zu unterhalten vermochte. Aber an "In den Tiefen des Bewusstseins" kam sie für mich eben nicht mehr heran. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1999 Syfy)
Kommentar schreiben
|