Perry Rhodan 2403 - Mission CHEOS-TAI
Perry Rhodan und die LAOSOOR morden im Sporenschiff Kategorie: Literatur & Comics - Autor: J. Kreis & R. Lissack - Datum: Freitag, 07 September 2007
 
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Titel: Mission CHEOS-TAI
Bewertung:
Zyklus: NEGASPHÄRE
Autor: Christian Montillon
Titelbild: Dirk Schulz
Innenillustration: Dirk Schulz / Horst Gotta
Beilage: Risszeichnung: Schlachtkreuzer der MARS-Klasse
Band: 2403
Preis: 1,75 €
Erscheinungsdatum: 07.09.2007


Inhalt:

Abgesichert gegen ACHITEMS Truppen durch gefährliche Raumminen dringen hunderte Mounter-Jets zum im Hyperraum versteckten Sporenschiff namens „CHEOS-TAI“ vor. Dank Perry Rhodans Aura gelingt es ihnen letztlich auch einzudringen – mit insgesamt zehn Meisterdieben.

Sie erkunden die gigantischen Hallen des Raumschiffs und stoßen auf halben Weg auf die seltsamen Wesen namens „Tefta-Raga“, die CHEOS-TAI abflugbereit machen sollen – doch sie sind alle tot. Getötet von einer Strahlung, die sie eigentlich nur bewusstlos machen sollte - die LAOSOOR wurden vom geheimnisvollen Auftraggeber hintergangen. Kurz darauf werden sie von Robotern angegriffen. Imosazi wirft sich dabei schützend in einen Strahl und rettet Potahwak damit das leben – und stirbt. 

Nur einen der Tefta-Raga treffen sie gerade noch lebend in einem Überlebenstank an. Dieser verrät ihnen, dass CHEOS-Tai eben erst zum Abflug bereit gemacht wurde und als Tor nach TARE-SCHARM zu gelangen. Dann wird CHAEOS-TAI mittels geheimnisvoller Marker, die die LOASOOR vorher rund um CHEOS-TAI angebracht haben, entmaterialisiert und materialisiert dann mitten in der LAOMARK…

Zwischendrin erfahren wir in Flashbacks, wie Pothwak zum Meisterdieb wurde. Wie seine Mutter starb, wie er in die Meisterschule kam, wie dort Viz und Imosazi ein Paar wurden. Wie er dann mit Imosazi ein Paar wird und sich mit Viz entzweit. Schließlich wie er seine Prüfung meistert und seine erste richtige Mission bestreitet die dann auch die erste richtige Bewährungsprobe für die drei Brüder wird, die sich zuvor entzweit geglaubt hatten…



Kritik & Bewertung von Robert Lißack

Was für eine traurige Geschichte. Zuerst verliert Pothwak seine Schwester, dann seine Mutter, schließlich fast seinen Bruder und nun – Imosazi. Und obendrein wird er von seinen Auftraggeber belogen und tötet Unschuldige…

Ja, die Geschichte der drei Brüder finde ich sehr spannend und packend geschildert. Man könnte fast sagen – die Geschichte der drei Musketiere…

Wie sie sich getrennt haben und wie die drei dann wieder zueinander finden – wirklich eindringlich geschildert. 

Perry Rhodan befindet sich in einer wenig beneidenswerten Lage. CHEOS-TAI ist offensichtlich der Schlüssel um nach Tare-Scharm zu gelangen. Er weiß, dass es gelang, dort einzudringen und kann somit davon ausgehen, dass die Generalin wohl nicht gefangen werden konnte. Doch durch ihn wird alles anders. Man muß nicht zuviel Phantasie besitzen, um davon ausgehen zu können, dass er nun die Vernichtung der Negasphäre verhindert hat…

Auch darf er nicht davon ausgehen, dass der geheimnisvolle Auftraggeber ihn und die LOASOOR einfach wird ziehen lassen… 

Auch gelingt es dem Autor sehr gut, die Verbindung zwischen Perry Rhodan und Pothwak darzustellen. Denn der Gedanke, mit dem die Schilderungen von Pothwaks in der Vergangenheit enden, beginnen mit fast den gleichen Gedanken in der „Gegenwart“ mit Perry Rhodan (siehe. Z.B. Seite 5). Pothwak fühlt sich als Siege, gequält von Angst und Schuld. In der Gegenwart dann beginnt Perry Rhodan damit, sich zu fragen, welche Schuld er auf sich nimmt, indem er bei der Diebesaktion mitspielt.  

Irgendwie interessant finde ich auch die Ingenieure an Bord von CHEOS-TAI: Sie sind baumartige Wesen. In Band 2397 hatten wir mit Psycholain Lox ein blumenstraußartiges Wesen. Ob hier ein Zusammenhang besteht?

 

Wertung im Einzelnen 

Cover: 4 von 5

Viz mit seiner Sonnenbrille – das sieht ja mal sehr niedlich aus…

Nur was haben Gucky, Mondra und Toltotos darauf verloren? Die kommen doch im ganzen Roman nicht vor… 

Innenillu: 4 von 5

Diesmal zeichnet Dirk Schulz zusammen mit Horst Gotta. Ich sage mal naja. Perry kommt da gut rüber, aber alles ist irgendwie etwas stumpf und eckig. Aber dennoch, ich schwanke zwischen 3 und 4 Punkten und vergebe 4 Punkte – im Zweifel für den Angeklagten. Denn auch dieses mal kann die Innenillu aus einem gut gezeichnsten Comic stammen.

Atmosphäre:  7 von 10

Spannung: 7 von 10

Action: 5 von 10

Stil: 8 von 10

FAZIT
Auch der zweite Teil von Mantillons Doppelband weiß zu überzeugen. Spannend, interessant und einfach gut zu lesen, So darf es ruhig weiter gehen.

 
Gesamt: 35 von 50

Robert  Lissack



Kritik von Johannes Kreis:
Normalerweise würde ich monieren, dass man diesen Doppelroman problemlos auf ein einziges Heft hätte "eindampfen" können. Dieses Strecken der Handlung über mehrere Hefte hinweg ist typisch für den vergangenen Zyklus und es ist zu erwarten, dass es genau so weitergehen wird. Aber diesmal finde ich die "Lebensgeschichte", mit der die Streckung erreicht wird, gar nicht schlecht, und das auch deshalb, weil die Kenntnis dieser Vorgeschichte für die aktuellen Geschehnisse nicht ganz unbedeutend ist. Schließlich wüsste man sonst nicht, warum sich Imosazi für Pothawk opfert. Und wie ich schon sagte: Pothawk ist mir sympathisch, so dass ich gern noch mehr über seine Geschichte lesen würde.

Jetzt wird einiges verständlicher. Der Auftraggeber der Laosoor hatte mehrere gute Gründe, sich an die Meisterdiebe zu wenden. Mit der LAOMARK haben sie das ideale Transportmittel für den GESETZ-Geber, d.h. auf diese Weise können sie die CHEOS-TAI mehr oder weniger unauffällig transportieren, und das selbst dann, wenn sie nicht in der Lage wären, die CHEOS-TAI selbst zu steuern. Vielleicht müssen sie ihn auch einfach nur verstecken, denn für TRAITORS Zwecke dürfte es ausreichen, dass das Ding nicht eingesetzt wird, so dass es nicht zu einer Retroversion der Negasphäre kommen kann. Aber das kann nicht alles sein. Da hätte TRAITOR die CHEOS-TAI auch einfach vernichten können. Nein, da muss noch mehr kommen.

Ich denke auch nicht, dass CHEOS-TAI einfach nur den Einflug nach Tare-Scharm ermöglichen soll - da muss mehr dahinterstecken. Diese offenen Fragen und natürlich die prekäre Lage, in der Rhodan sich befindet, wecken die Neugier auf die nächsten Hefte. Ich kann mich nur wiederholen: Bis jetzt gefällt der neue Zyklus mir gut.

                                                                                                                                                          Johannes Kreis, www.kreis-archiv.de 

Vielen Dank für die Bereitstellung dieser Kritik an

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