Gamer |
SF-Action mit Gerald Butler
Kategorie:
Filme -
Autor: Tu Bacco - Datum:
Sonntag, 17 Januar 2010 |
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Kurzinhalt: In nicht allzu ferner Zukunft treten zum Tode verurteilte Verbrecher in einer Art Online-Gladiatorenkampf gegeneinander an. Genauer gesagt: ihre Körper. Denn diese werden dank Nanotechnologie von Spielern aus der ganzen Welt gesteuert, während die Verurteilten selbst keine Kontrolle über ihre Körper oder ihre Handlungen haben, und einzig und allein auf das Geschick und das Können ihrer User angewiesen sind. Der Verbrecher Kable und sein Spieler Simon avancieren dabei schon bald zu den größten Stars der Show. Nach 30 gewonnenen Spielen wird den Verurteilten die Begnadigung in Aussicht gestellt - Kable und Simon konnten bereits 27 Siege erringen. Nur 3 weitere, dann könnte Kable zu seiner Frau und seinem Kind zurückkehren. Doch der Produzenten der Show hat nicht ernsthaft vor, seinen größten Star in Kürze gehen zu lassen… Review: ![]() Das Szenario klingt eigentlich interessant. Computerspiele mit richtigen Menschen. Hier hätte man mal zum Befreiungschlag für die diskreditierte Gamerfraktion ausholen können, aber das hat man lieber zugunsten einer 0815-Verschwörungsstory fallen gelassen. Auf dieser Ebene unterhält der Film zwar über seine ohnehin recht kurze Laufzeit, birgt aber keinerlei Überraschungen. Dafür ist das Tempo durchgehend hoch. Zudem findet sich letztendlich dann doch die ein oder andere gelungene Szene innerhalb des Szenarios: Die kurze Montage im Second Life 2.0 (hier "Society" genannt), was im Gegensatz zur grauen Real-Welt sehr grell und farbenfroh rüberkommt, von Gestalten namens Rick Rape (Name ist übrigens Programm) bewohnt wird, aber eigentlich nicht mehr als ein Spielplatz für jegliche Perversitäten der Reichen und nicht so Schönen ist. Untermalt wird das ganze dann mit "The Bad Touch" von der Bloodhound Gang. Subtile Gesellschaftskritik sieht zwar anders aus, trotzdem war diese Szene noch mit das Überzeugenste an dem Film. ![]() Fazit: Das hätte durchaus ein spaßiger Actionfilm werden können. Aber was ihn versaut hat, sind die Macher von Crank. Crank war spaßig, Crank 2 war spaßig, übertrieben und anstrengend. Gamer ist der Superlativ von letzterem. Ein grelles, blinkendes Etwas, was einmal ein Film gewesen sein muss. Blickt man hinter die overstylte Fassade, findet sich ein wenig innovativer, aber letzlich doch gerade noch unterhaltender Actionfilm mit einem charismatischen Antagonisten. Insgesamt aber ein Sammelsurium der verpassten Chancen. Wertung:4 von 10 Punkten
tubbacco
(Bilder © Universum Film)
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