Split Second |
Rutger Hauer jagt einen außerirdischen Killer
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 17 Dezember 2023 |
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Kurzinhalt: London im Jahr 2008: Die Erderwärmung hat dazu geführt, dass die Stadt dauerhaft überflutet ist. Die Umweltverschmutzung taucht sie zudem in eine endlose Nacht. In dieser dystopischen Welt treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Vor drei Jahren hat der Polizist Harley Stone an eben diesen seinen Partner verloren. Seitdem besteht zwischen ihm und den Mörder eine seltsame, mysteriöse psychische Verbindung: Er spürt es, wenn dieser dabei ist, einen weiteren Mord zu begehen, bei dem er seinen Opfern das Herz herausreißt. Bislang kam er jedoch immer zu spät, um dies zu verhindern. Als er die Gedenkstätte seines früheren Partners besucht, stößt er zufällig auf dessen Witwe Michelle, und die beiden kommen sich näher. Zudem wird ihm mit Dick Durkin ein neuer Partner zur Seite gestellt. Gemeinsam versuchen sie, den Tod von Foster McLaine zu rächen, und die Mordserie zu beenden. Sie ahnen nicht, dass der Killer, den sie jagen, nicht von dieser Welt ist… Review: ![]() Ihm zur Seite steht u.a. Kim Cattrall (die damals frisch von "Star Trek IV: Das unentdeckte Land kam), die hier, als Witwe seines ermordeten Partners, als "love interest" dient, in weiterer Folge aber mehr ist als nur ein Fräulein in Nöten, und insbesondere beim Showdown dann eine durchaus aktive Rolle einnimmt. Während sie sich um die nötige Portion Romantik (und Erotik) kümmert, ist Alastair Duncan, der Stones neuen, jungen Partner spielt, für die komödiantische Auflockerung zuständig. Weitere (mir) bekannte Gesichter, die uns hier ihre Aufwartung machen, sind u.a. Pete Postlethwaite, Michael J. Pollard, sowie Tony Steedman. Die Inszenierung von Tony Maylam (dem nie eine große Karriere als Regisseur vergönnt war) ist solide, sticht jedoch lediglich mit einzelnen optisch netten Szenen (wie gleich zu Beginn mit Stone im gelb belichteten Korridor) hervor, die wiederum eher seinem Kameramann Clive Tickner, als ihm direkt, zuzuschreiben sind. Immerhin bietet "Split Second" aber einzelne spannende, atmosphärisch dichte Momente, wobei ich neben der (natürlich an "Psycho" erinnernden) Duschszene insbesondere noch jene im Leichenschauhaus hervorheben möchte. Aber auch der Showdown war dann ganz cool. Im Hinblick auf das Alien bin ich indes unschlüssig, ob es gut war, dass wir bis zuletzt kaum einen guten, kompletten Blick darauf erhaschen können (und man so dessen Gummimonster-Natur besser verbergen kann), oder es nicht doch eher enttäuschend ist, dass man uns einen eben solchen nie wirklich gönnt. Eher schwer tat ich mir auch mit der psychischen Verbindung zwischen Stone und dem Killer (warum auch immer es mir schwerer fällt, mich darauf einzulassen, denn auf ein außerirdisches Monster). Und trotz der typischen 90-Minuten-Laufzeit wirkt "Split Second" da und dort eine Spur zu lang. Insgesamt handelt es sich hier aber um ein durchaus solides B-Movie, welches für mich sogar den von mir ja nicht wirklich gemochten "Predator 2" übertrifft. Fazit: ![]() Wertung:6 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1945 Twentieth Century Fox)
Weiterführende Links: Advent-SPECiAL 2023
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