Hackers - Im Netz des FBI |
Durch und durch ein Film der 90er
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Mittwoch, 13 Dezember 2023 |
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Kurzinhalt: Als elfjähriger Junge wurde Dade wegen eines von ihm programmierten Computervirus verurteilt, der für Chaos an der Börse an der Wall Street sorgte, und großen finanziellen Schaden angerichtet hat. Daraufhin wurde ihm bis zu seinem achtzehnten Lebensjahr jedweder Zugang zu Computern verboten. Sobald er seinen entsprechenden Geburtstag gefeiert hat, ist Dade allerdings schon wieder am Programmieren. Er hackt sich in den Computer eines Fernsehsenders ein, um das Programm zu ändern. Damit erweckt er die Aufmerksamkeit eines anderen Hackers mit dem Namen Acid Burn. Noch ahnt er nicht, dass es sich dabei um seine Mitschülerin Kate Libby handelt. Generell hat sich an seiner Schule mittlerweile eine kleine Hacker-Clique gebildet. Um diese zu beeindrucken, bricht er in den Supercomputer der Ellingson Mineral Corporation ein, und stiehlt eine Datei, in der sich vermeintlich nur Datenmüll befindet. Allerdings hat der ehemalige Hacker Eugene Belford genau dort einen Code versteckt, mit der er Millionen von der Firma stehlen wollte. Dementsprechend interessiert ist er daran, die Datei wieder zurückzuerhalten – weshalb er das FBI auf Dade und seine Freunde ansetzt… Review: ![]() Besser kam bei mir da schon die Besetzung an. Mit Johnny Lee Miller verbindet mich persönlich zwar nicht wirklich etwas (obwohl großer Sherlock Holmes-Fan, habe ich "Elementary" nie gesehen), er macht seine Sache hier aber definitiv gut. Mit Matthew Lillard, Fisher Stevens, Lorraine Bracco und Wendell Pierce bietet er auch noch ein paar weitere (mir) bekannte Gesichter. In erster Linie ist "Hackers" für mich aber Angelina Jolies Film. Sie dominiert ihn mit ihrer Bildschirmpräsenz, und spielt ihre größtenteils männlichen Kollegen doch ordentlich an die Wand. Wovon der Film ebenfalls profitiert, ist der durchwegs augenzwinkernde Ton, der deutlich macht, dass man nichts hier allzu ernst nehmen soll; exemplarisch sei die Szene erwähnt, wo der große Bösewicht mit dem Skateboard in den Serverraum fährt. Aber auch die Dynamik innerhalb der Hacker-Gruppe, und hier insbesondere die Konkurrenz – und Flirterei – zwischen Dade und Kate trägt viel zum Unterhaltungswert des Films bei. Wie sich am Ende diese Nerds und Weirdos Unterstützung aus der ganzen Welt holen, um doch noch zu triumphieren, war zweifellos ebenfalls sehr nett. Inszenatorisch hat "Hackers" auch den einen oder anderen netten Einfall zu bieten; wie z.B., wenn gleich zu Beginn von New York aus der Vogelperspektive in das Innenleben eines Computers übergeblendet wird. Und auch die Hacker-Szenen sind ansprechend visualisiert, wobei vor allem dort auch (bei solchen Filmen vermeintlich unvermeidbar) ein gewisser "Tron"-Einfluss unverkennbar war. Insgesamt ist "Hackers" aber doch ein ziemlich schräger Film, der sich erzählerisch stellenweise verrennt, weshalb sich zwischendurch immer wieder mal kleinere Längen einschleichen. Und auch tonal scheint "Hackers" nicht immer zu wissen, wo er hin will. Insofern muss ich gestehen: So ganz kann ich den Kult, der zwischenzeitlich rund um ihn entstanden ist, nach dieser Erstsichtung meinerseits leider nicht nachvollziehen. Fazit: ![]() Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1995 United Artists)
Weiterführende Links: Advent-SPECiAL 2023
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