Ghost in the Shell |
Review zu Mamoru Oshiis Anime-Klassiker
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Dienstag, 12 Dezember 2023 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]()
Kurzinhalt: Im Jahr 2029 ist nicht nur die ganze Welt miteinander vernetzt, auch kybernetische Implantate sowie Cyborgs sind – insbesondere in der Verbrechensbekämpfung – zunehmend verbreitet. Eine davon ist Major Motoko Kusanagi, die für die auf Cyberkriminalität spezialisierte Sektion 9 arbeitet. Zusammen mit ihrem Team, dem u.a. Bató und Togusa angehören, macht sie Jagd nach einem Hacker, dem es gelungen ist, sämtliche Sicherheitsprotokolle zu umgehen, und sich sogar in die Implantate von Menschen einzuhacken, und für seine Zwecke zu missbrauchen. In der Szene nur als Puppet Master bekannt, nehmen Motoku und ihr Team über einen von ihnen gefassten Cyborg-Prototypen, der aus einem Labor geflohen ist, die Spur des Meisterhackers auf. Doch bei ihren Ermittlungen geraten sie nicht nur ins Fadenkreuz ihrer Beute, sondern auch des mächtigen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten… Review: ![]() Doch es ist nicht nur die Inszenierung/Umsetzung, auch die Story weiß zu gefallen. "Ghost in the Shell" präsentiert eine überaus faszinierende Welt, mit teils erschreckenden Elementen. Was letzteres betrifft, sticht insbesondere das mit dem Müllmann hervor, dessen Gehirn quasi gehackt wird, und der sich daraufhin an eine Familie erinnert, die es nie gegeben hat. Der Film stellt darüber hinaus einige interessante philosophische im Hinblick darauf, was uns zu Menschen macht. Und nicht zuletzt die Offenbarung rund um den Ursprung des Puppet Masters hatte es mir sehr angetan. Eingebettet werden diese tiefgründigeren Aspekte in einem Mantel aus packender, opulenter Action. Bereits der Einstieg, mit der vom Dach springenden Major, sticht hervor. Danach hatten es mir dann insbesondere noch der Kampf im "Wasser", sowie das Finale mit dem Panzer, angetan. Die charmanten Figuren runden das positive Bild des Films ab. Bei meiner Zweitsichtung für dieses Review habe ich zudem das erste Mal in die deutschen Fassungen reingehört, und mich letztendlich aufgrund der besseren Tonqualität und der meines Erachtens auch passenderen Stimmen (und wie ich fand auch etwas besseren Leistungen) für die Neusynchro entschieden, bei der man sich aus der Besetzung zur (mit dem Film nicht in Verbindung stehenden) Serie "Stand Alone Complex" orientierte, und die aufgrund der zahlreichen Sprecher aus dem Universum auch salopp als "Stargate"-Synchro bezeichnet wird (wobei da und dort auch aus "Star Trek"-bekannte Stimmen zu hören sind). Mein einziger Kritikpunkt: Mit dem Ende des Films – genauer gesagt, Motokos Entscheidung (bzw. Aufgabe) war ich nicht ganz glücklich; einen anderen Ausgang, wo sie sich ihre eigene, individuelle Identität bewahrt, hätte ich persönlich vorgezogen. Fazit: ![]() Wertung:8 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1995 Bandai Visual Company)
Weiterführende Links: Advent-SPECiAL 2023
Kommentar schreiben
|