The Arrival - Die Ankunft |
Die Wahrheit ist irgendwo da draußen
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 10 Dezember 2023 |
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Kurzinhalt: Als er eines Abends mit seinem Kollegen Calvin das Radioteleskop der Universität hütet, empfängt der Astronom Zane Zaminsky für wenige Sekunden ein mysteriöses Signal aus dem All. Zane ist davon überzeugt, dass es sich dabei um eine Nachricht handelt, die von intelligenten außerirdischen Lebewesen zur Erde geschickt wurde. Er bittet seinen Boss darum, ihm und Calvin mehr Zeit mit dem Teleskop einzuräumen – stattdessen wird er aus Budgetgründen gefeuert. So leicht lässt sich Zane jedoch nicht beirren: Es gelingt ihm, sich mit den Satellitenschüsseln der Leute in seiner Nachbarschaft sein eigenes Radioteleskop zu basteln, mit dem er in den Sternen nach dem Signal lauscht. Als er dieses tatsächlich erneut empfängt, führen ihn die Koordinaten nach Mexico. Dort trifft er auf die Klimaforscherin Ilana Green, die zuletzt seltsame Phänomene in der Arktis festgestellt hat. Auch ihre Hinweise haben sie zu genau dem gleichen Ort in Mexico geführt. Gemeinsam machen sie sich daran, den mysteriösen Vorkommnissen auf den Grund zu gehen – und entdecken schließlich gar unglaubliches: Die Aliens schicken nicht einfach nur Nachrichten zur Erde; sie sind vielmehr schon längst unter uns… Review: ![]() Nun muss ein Film, bloß weil er sich von etwas anderem inspirieren ließ, natürlich noch lange nicht schlecht sein. Und schlecht ist "The Arrival" in der Tat nicht. Leider allerdings halt auch nicht wirklich gut. Dabei beginnt es eigentlich recht vielversprechend, mit Zane, der auf das Signal aus dem All stößt, und nachdem er gefeuert wurde beginnt, zu Hause im Alleingang weiterzuforschen. Auch die in der Grundidee eines Individuums, das gegen eine groß angelegte Verschwörung ankämpft, mitschwingende David gegen Goliath-Thematik wertet den Film sicherlich auf. Und auch die Art und Weise, wie "The Arrival" den von Menschen verursachten Klimawandel – 1996! – thematisiert, und die Aliens eben diesen letztendlich "nur" beschleunigen lässt, stach für mich positiv hervor. Gut gefallen hat mir zudem der Mordanschlag mit den Skorpionen; das hatte für mich fast schon einen gewissen (frühen) Bond-Touch. Allerdings: Der Offenbarung rund um ihre geheimen Aktivitäten in Mexico fehlte irgendwie der nötige Wow-Effekt; das hat "Akte X" selbst mit geringem TV-Budget besser hinbekommen. Es hilft auch nicht, dass die Aliens – von wenigen Momenten abgesehen, wo wir eine Maske in Nahaufnahme zu sehen bekommen – größtenteils als CGI umgesetzt wurden, und die Technologie damals einfach noch nicht so weit war, um Lebensformen glaubwürdig darzustellen. So gut mir das Design und die Sounds (wo ich an die Neimodianer denken musste – auch wenn die natürlich erst ein paar Jahre später vorgestellt wurden) auch gefallen haben mögen, die frühen und doch eher schwachen CGI-Effekte ließen sie leider sehr künstlich aussehen. Es hilft auch nicht, dass sich die Spannung bis zuletzt ziemlich in Grenzen hielt, und einzelne Wendungen auch ziemlich vorhersehbar waren. Und der Showdown hätte auch ruhig eine Spur spektakulärer sein können. Wie gesagt, schlecht ist "The Arrival" (trotzdem) nicht; allerdings kann er weder mit dem großen Vorbild, noch den besseren (geschweige denn besten) SF-Filmen der 90er mithalten. Fazit: ![]() Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1996 Orion Pictures)
Weiterführende Links: Advent-SPECiAL 2023
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