Space Truckers |
Stuart Gordons "Space Oddity"
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Samstag, 09 Dezember 2023 |
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Kurzinhalt: Im Jahr 2145 hat die Menschheit begonnen, das Weltall zu erobern. John Canyon ist einer der letzten unabhängigen Weltraum-Trucker. Nach einem Streit mit jenem Unternehmer, für den er schon mehrere Aufträge ausgeführt hat, gerät er in eine finanzielle Notlage. Er stellt deshalb nicht lange Fragen, als er damit beauftragt wird, streng geheime Fracht zur Erde zu bringen. Begleitet wird er dabei von der Kellnerin Cindy, die unbedingt zur Erde zurückwill, um ihre Mutter im Krankenhaus zu besuchen, sowie dem Nachwuchs-Trucker Mike, der vor hat, in Johns Fußstapfen zu treten. Auf dem Weg zur Erde werden sie jedoch von Piraten angegriffen und gefangen genommen. Zwar gelingt ihnen die Flucht, dabei wird jedoch ihre gefährliche Fracht aktiviert: Killer-Roboter, mit denen der Firmenchef Saggs seine Feinde auf der Erde ausschalten will. Da die Roboter eine Bedrohung für die gesamte Menschheit darstellen, setzen John, Cindy und Mike alles daran, zu verhindern, dass ihre Fracht die Erde erreicht… Review: ![]() Sets, Ausstattung und Kostüme sind indes insofern ein bisschen eigenwillig, als man hier als bewusster Gegenentwurf zur "grauen" Zukunft, die u.a. von "Star Wars" (gemeint ist hier natürlich die klassische Trilogie; bei den Prequels sah das schon wieder ganz anders aus) stark propagiert wurde, auf viel Farbe setzt. Dies verleiht "Space Truckers" teilweise einen fast schon comichaften Look – der den Film allerdings, zusammen mit der teils hohen Helligkeit (was jedoch auch am Blu-Ray-Bild liegen mag), teilweise etwas billig aussehen lässt. Generell ist der Film zweifellos sehr trashig; was ich ja grundsätzlich durchaus mag, das Problem hier ist allerdings, dass ich stellenweise den Eindruck hatte, dass Gordon und Mann einfach alles an die Wand (oder ins Drehbuch) warfen, was ihnen in die Finger kam, und einfach schauten, was davon picken bleibt. Es wirkt teilweise sehr beliebig, und ergibt nicht unbedingt immer ein stimmiges Ganzes. Dies gilt durchaus auch tonal; zwar durchzieht den gesamten Film ein gewisses Augenzwinkern, teilweise wurde er mir aber dann doch etwas zu albern, was sich wiederum mit den doch eher ernst bis dramatisch gemeinten Momenten spießte. Und auch, dass Debi Mazar hier dazu verdonnert wird, fast den gesamten Film halbnackt herumzulaufen, wirkt mit der Zeit doch ziemlich aufgesetzt und überflüssig. Die teils recht deutlichen Anleihen an anderen (besseren) Filmen – wobei in der zweiten Hälfte dann vor allem ein starker "Alien/s"-Touch hineinkommt – helfen ihm ebenso nicht, wie vereinzelte produktionstechnische Schnitzer, wie z.B. wenn die Kabel in der anfänglichen "Schwerelosigkeit" ziemlich deutlich zu sehen sind. Und auch die eine oder andere dämliche Aktion – wie der Verlust der Fernbedienung – brachte mich dazu, die Augen zu verdrehen. Das Ende war dann zwar wiederum ganz nett; vor allem gefiel mir, wie Mike und Cindy hier dafür belohnt werden, aufrecht zu bleiben, und Saggs Geld nicht anzunehmen. Der Weg dorthin war teilweise aber doch eher holprig. Fazit: ![]() Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1996 Goldcrest Films International)
Weiterführende Links: Advent-SPECiAL 2023
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