Mutronics - Invasion der Supermutanten |
Trashig-alberne Manga-Adaption
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Dienstag, 05 Dezember 2023 |
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Kurzinhalt: Dr. Tetsu Segawa arbeitet für die Firma Chronos, die vom finsteren Fulton Balcus geleitet wird. Dieser führt genetische Experimente an Menschen durch, für die er sich den sogenannten Zoanoids bedient – außerirdische Supermutanten, die von jenen Aliens, welche die Menschheit einst erschufen, auf der Erde zurückgelassen wurden. Eines Tages gelingt es Dr. Segawa, mit einem dieser Zoanoids – dem Guyver – zu entkommen. Am darauffolgenden Tag stolpert zufälligerweise just Sean Barker, der mit Dr. Segawas Tochter Mizuki befreundet ist, über den Guyver. Als er ihn unabsichtlich aktiviert, verschmelzen die beiden – was ihm die Kraft gibt, jene Angreifer die ihn überfallen hatten zurückzuschlagen. Nachdem er seinen ersten Schock überwunden hat, vertraut er sich sowohl Mizuki als auch dem FBI-Agenten Max Reed an, der im Mord an ihrem Vater ermittelt. Kurz darauf schickt Balcus seine Schergen – ebenfalls Supermutanten – los, will er den Guyver doch unbedingt wieder in seinen Besitz bringen… Review: ![]() In jedem Fall braucht man für "Mutronics" aber eine hohe Trash-Toleranz. Zwar merkt man dem Film zu jedem Zeitpunkt an, nicht ernst gemeint zu sein, was es auch leichter macht, sich auf die teils recht albernen Kostüme, die schräge Handlung, und den stellenweise doch ziemlich abgefahrenen Humor einzulassen. Wer jedoch mit dieser Art der Unterhaltung so gar nichts anfangen kann, sollte um "Mutronics" doch eher einen weiten Bogen machen. Und selbst mich, der durchaus ein Herz für Trash hat, überzeugte er leider nur bedingt. Neben den schon erwähnten Aspekten liegt das sicherlich auch an den schwach inszenierten Kämpfen, bei denen es sich letztendlich um schlichte Prügeleien zwischen zwei (oder mehr) Männern in Gummi-Kostümen handelt, und die weder sonderlich kreativ choreographiert noch inszeniert sind. Schauspieltechnisch ist "Mutronics" auch eine eher durchwachsene Angelegenheit. So mag ich Mark Hamill grundsätzlich sehr, hier verschwendet man ihn aber leider, wohl nur aufgrund seiner "Star Wars"-Popularität, in einer wenig auffälligen Rolle, die ihm auch nicht wirklich viel zu tun gibt. David Gale überzeugt dafür als herrlich überdrehter Bösewicht. Und auch der kleine Auftritt von Jeffrey Combs wertet den Film auf. Demgegenüber stehen eine eher unauffällige Vivian Wu, vor allem aber mit Jack Armstrong ein wenig charismatischer Hauptdarsteller. Gut gefallen hat mir dafür das Design des Guyver-Anzugs, welches ich schon ziemlich cool fand. Die Verwandlungen waren ebenfalls herrlich, und vor allem die letzte (definitiv von "The Thing" inspirierte) Mutation war wirklich gut gemacht. Auch die eine oder andere (amüsante) Szene – wie z.B. wenn einer der Zoanoids mitten in den Dreharbeiten zu einem Film landet, und für den Stuntman gehalten wird – stach hervor. Und auch in den Dialogen fand sich der eine oder andere herrlich trashige Brüller ("You cannot kill me. I've been rejected by death!"). Trotzdem, selbst im Bereich der trashigen B-Movies gibt es da definitiv besseres, als "Mutronics". Fazit: ![]() Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1991 New Line Cinema)
Weiterführende Links: Advent-SPECiAL 2023
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