House 4 |
Schwache Fortsetzung zum ersten Teil
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Samstag, 28 Oktober 2023 |
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Kurzinhalt: Zusammen mit seiner neuen Frau Kelly und ihrer Tochter Laurel besucht Roger Cobb das alte Haus seines Vaters. Dort kommt es zum Streit zwischen Roger und seinem Stiefbruder Burke, der ihn seit Jahren dazu drängt, dieses zu verkaufen. Doch Roger hat seinem Vater einst sein Wort gegeben, dass das Anwesen immer im Besitz der Familie bleiben wird. Kurz darauf kommt es zu einem Autounfall, bei dem Roger ums Leben kommt. Nun ist es an Kelly, das Versprechen einzuhalten, und ihrem verstorbenen Ehemann seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Doch nicht nur Burke und sein Geschäftspartner, ein Mafiaboss, machen ihr das Leben schwer. Im Haus scheint es zudem zu spuken… Review (kann Spoiler enthalten): ![]() Letztendlich ist das aber noch das geringste Problem des Films. Schwerer wiegt einerseits die geringe(re) Produktionsqualität, die den Vergleich mit allen Vorgängern scheuen muss. Man merkt, dass "House IV" von vornherein für den Videomarkt produziert wurde, und dementsprechend mit geringen Geldmitteln auskommen musste. Damit einher geht auch eine ziemlich billige Optik, die eher an damalige TV-Produktionen denn einen Kinofilm erinnert. Und auch die Musik, obwohl wieder aus der Feder von Harry Manfredini, ist eher schwach. Schwer tat ich mich auch mit so manchen Elementen, wie z.B. den extrem klischeehaften Gangstern. Der Humor rund um sie herum wollte für mich leider überhaupt nicht funktionieren. Wie sich der Film in meinen Augen generell schwer damit tut, die Mischung aus Horror und Humor des ersten (und zweiten) Teils zu kombinieren. Und dann sind da auch noch so manche logische Ungereimtheiten, angefangen dabei, dass ihr Roger scheinbar außer dem Haus überhaupt nichts vermacht hat (obwohl er im ersten noch ein durchaus erfolgreicher – wenn auch gerade mit seinem nächsten Projekt hadernder – Autor war), über das alles andere als behindertenfreundliche Anwesen (die einen Fragen lässt, wie Laurel mit ihrem Rollstuhl die Veranda heraufkommt; vom ersten Stock wo sich ihr Zimmer befindet ganz zu schweigen) bis hin zur recht konstruiert wirkenden Situation, dass Kelly meint, nur zwei Optionen zu haben, nämlich entweder zu verkaufen oder einzuziehen. Die Idee, dass sie das Haus auch vermieten könnte, kommt ihr nicht. Immerhin: Was die schauspielerischen Leistungen betrifft, ist "House IV" ganz solide, wobei insbesondere Terri Treas (u.a. aus der "Alien Nation"-Serie) eine gute Performance abliefert. Auch die Idee eines in diesem Fall von einem guten Geist besessenen Haus hat etwas. Und ein paar nette Szenen, wie z.B. rund um die Pizza, haben sich dann ja doch eingeschlichen. Das kitschige Ende gehört hier aber dezidiert nicht dazu; das hat dem Film dann nämlich definitiv nochmal mehr geschadet als genutzt. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1992 New Line Cinema)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2023
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