Return to Sleepaway Camp |
Robert Hiltziks direktes Sequel zum Original
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Donnerstag, 26 Oktober 2023 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]()
Kurzinhalt: Im Ferienlager Camp Manabe herrscht der übliche Wahnsinn: Kinder und Jugendliche traktieren sich gegenseitig, trinken, Alkohol, haben Sex, und lassen ganz allgemein – unbeaufsichtigt von ihren Eltern, und von den überforderten Betreuern kaum unter Kontrolle zu bringen – die Sau raus. Bis auf einmal sowohl Besucher als auch Angestellte mysteriösen Unfällen zum Opfer fallen – und sich Ronnie, der vor zwanzig Jahren die Mordserie von Angela Baker überlebt hat - an die Ereignisse in Camp Arawak erinnert fühlt. Verzweifelt versucht er sowohl den Leiter des Camps, Frank, sowie Sheriff Jerry davon zu überzeugen, dass Angela zurückgekehrt ist, um ihren blutigen Feldzug fortzusetzen. Doch zumindest anfänglich will ihm noch niemand glauben. Und als sie dann tatsächlich beginnen, seine Erklärung für die mysteriösen Todesfälle in Betracht zu ziehen, ist es fast schon zu spät… Review (kann Spoiler enthalten): ![]() "Return to Sleepaway Camp" knüpft dabei weniger inhaltlich, als vom Stil her an das Original an. Sprich: Auch hier wieder ist es kein reines Camp von Jugendlichen, sondern sind auch Kinder mit dabei. Die Morde sind auch wieder sehr abwechslungsreich, wobei der Killer/die Killerin diesmal etwas weniger Wert darauf legt, dass sie möglichst wie Unfälle aussehen. Im Vergleich zum ersten Teil sind sie insgesamt auch etwas brutaler umgesetzt. Vor allem aber fängt Hiltzik auch hier wieder die – oftmals durchaus brutale – Dynamik zwischen Gruppen von Kindern und/oder Jugendlichen sehr gut ein, wobei vor allem so manche Szene rund um den geistig minderbemittelten Michael (wobei dieser mit seinen tierquälerischen Tendenzen zweifellos auch nicht unproblematisch ist; wie man durchaus auch die Art und Weise, wie der Film die Figur darstellt und verwendet, zweifellos kritisieren kann) unsere Antipathie gegen einen Großteil der Camper anstachelt. Der einzige größere Unterschied im Vergleich zum ersten Teil liegt im Wechsel der Perspektive. Während der nämlich in erster Linie aus der Sicht von Angela und Ricky erzählt war, springt die Fortsetzung ziemlich willkürlich zwischen den Erzählperspektiven hin und her, und fokussiert sich dabei nicht zuletzt auch stärker auf die Leiter und Betreuer des Camps. Eine direkte Hauptfigur ist hier jedenfalls nicht auszumachen. Ebenfalls ein Unterschied im Vergleich zum Vorgänger: Während dessen Cast aus reinen No-Names bestand, findet man hier das eine oder andere bekannte(re) Gesicht, wie Vincent Pastore ("Die Sopranos"), Isaac Hayes ("Die Klapperschlange"), und der frühere Kinderstar Adam Wylie ("Picket Fences – Tatort Gartenzaun"). Was ihn jedoch mit dem Vorgänger leider vereint, ist die fehlende Spannung: Vermutlich auch wegen der Fülle an Charakteren, in Verbindung mit der mangelnden Sympathie, die man ihnen größtenteils entgegenbringt, fieberte ich letztendlich mit niemandem so richtig mit. Aber auch aus der Frage, wer denn nun der Killer/die Killerin ist, vermochte "Return to Sleepaway Camp" nie so recht Spannung zu beziehen. Dafür gibt es, wie beim ersten, auch hier wieder einen coolen Abschlussgag, der den Film in letzter Sekunde nochmal aufwertet. Fazit: ![]() Wertung: 4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 Magnolia Pictures)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2023
Kommentar schreiben
|