Ring 0 |
Prequel zu den beiden "Ringu"-Filmen
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Mittwoch, 25 Oktober 2023 |
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Kurzinhalt: Die schüchterne Sadako schließt sich als junge Studentin – als Teil ihrer Therapie – einer Theatergruppe an. Nachdem jene Darstellerin, die eigentlich die Hauptrolle in der nächsten Vorführung hätte übernehmen sollen auf mysteriöse Art und Weise verstirbt, entscheidet sich der Regisseur dafür, ihr die Rolle zu geben. Dies befeuert unter den anderen Mitgliedern der Gruppe die Missgunst ihr gegenüber – zumal einige von ihnen vermuten, dass sie etwas mit den Tod der Schauspielerin zu tun hatte. Während sich Sadako auf ihren Auftritt vorbereitet, begibt sich eine Reporterin, die sich zuvor mit dem Fall ihrer Mutter auseinandergesetzt hat, auf die Suche nach ihr – ist sie doch davon überzeugt, dass Sadako die übernatürlichen Fähigkeiten ihrer Mutter geerbt hat. Als sie sich eines Tricks bedient, um eben diese Fähigkeiten just bei der Premiere des Theaterstücks an die Oberfläche zu bringen, löst dies eine Katastrophe aus, die in weiterer Folge zu jenem Fluch führt, der dreißig Jahre später sein Unwesen treiben wird… Review (kann Spoiler enthalten): ![]() Besagte gemischte Gefühle was das Setting betrifft ziehen sich letztendlich für mich durch den gesamten Film. So braucht "Ringu 0" trotz der einzelnen Todesfälle doch etwas, bis der Film so richtig Fahrt aufnimmt. Auch fragt man sich trotz einzelner Anspielungen (die jedoch für mich teilweise nicht wirklich Sinn ergaben; warum sollten die anderen Mitglieder der Theatergruppe von einem Brunnen träumen, noch bevor Sadako in diesen geworfen wird?) längere Zeit, was genau das mit dem Mythus aus "Ring" zu tun hat. Auch die Spannungsmomente halten sich sehr lange arg in Grenzen; für eine gute Stunde hat "Ring 0" mehr von einem Drama als einem Horrorfilm. Vor allem aber muss ich gestehen, dass mich die ganze Story rund um die "doppelte" Sadako, und den bösen Teil, der sich von ihr losgelöst und körperliche Gestalt angenommen hat, überhaupt nicht überzeugen wollte. Das fand ich leider deutlich schwerer zu schlucken, als die übernatürlichen Aspekte der ersten beiden "Ring"-Filme (wenn auch trotzdem noch leichter als die pseudowissenschaftlichen Erklärungen des verworfenen Sequels "Spiral"). Positiv sticht dafür wiederum die starke schauspielerische Leistung von Yukie Nakama als Sadako ins Auge. Mir gefiel zudem, wie der Film unser Mitgefühl für Sadako weckt, und sie somit noch stärker als die Rückblenden/Erkenntnisse aus den ersten beiden Filmen zu einer tragischen Figur macht. "Ring 0" gelang es aus meiner Sicht auch sehr gut, den Zuschauer lange Zeit Fragen zu lassen, was genau hier vor sich geht, und wer für die ganzen Morde verantwortlich ist. Sadako selbst? Der Geist ihrer Mutter? Wie gesagt, die Erklärung hat mich dann nicht wirklich überzeugt, aber dieses Verwirrspiel war schon sehr gelungen. Die stärksten Momente von "Ring 0" kommen dann aber zweifellos am Ende, wobei insbesondere das Finale am Brunnen besticht. Obwohl man natürlich schon weiß, was passieren wird, fand ich diese Szene schon sehr heftig. Fazit: ![]() Wertung: 5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2000 Toho Company)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2023
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