Das Camp des Grauens 3 |
Blutleere Rückkehr ins Sommercamp
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Donnerstag, 19 Oktober 2023 |
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Kurzinhalt: Maria freut sich schon darauf, in Kürze ins Feriencamp aufzubrechen. Dann jedoch wird sie von einem Müllwagen überfahren. Dieser wurde von Angela gesteuert, die daraufhin Marias Identität annimmt, und sich so ins neu gegründete Camp New Horizons – welches sich just am ehemaligen Standort von Camp Arawak befindet – einschleicht. Dessen Leiter haben es sich zum Ziel gemacht, Jugendlicher unterschiedlicher sozialer Schichten durch die gemeinsame Erfahrung im Ferienlager zu einer homogenen Einheit zu formen. Doch zwischen den reicheren Teilnehmern und den jugendlichen Problemfällen kommt es schon bald zu Konflikten. Es dauert nicht lange, bis die erste Person vermisst wird. Zu dem Zeitpunkt denken sich weder die Leiter des Feriencamps noch der dort als Betreuer arbeitende ehemalige Polizist Tony, der einst im Camp Arawak seinen Sohn verloren hat, nichts dabei. In Wahrheit steckt aber natürlich Angela dahinter, die sich angesichts des moralisch verwerflichen Verhaltens der Jugendlichen im Ferienlager wieder einmal dazu gezwungen sieht, mit aller Härte durchzugreifen… Review (kann Spoiler enthalten): ![]() Als Beispiel sei der Mord mit dem Rasenmäher herangezogen. Vom Aufbau und der Idee her ist die Szene echt saugeil. Angela gräbt die Ferienleisterin im Boden ein, so dass nur mehr ihr Kopf herausschaut. Die fährt sie noch an, sie könne sie doch nicht so zurücklassen, da biegt Pamela mit dem Rasenmäher um die Ecke, schaltet ihn ein, und fährt in Richtung Lilly los. Wer sich nun aber zumindest ein paar Blutspritzer erwartet, wird enttäuscht sein, denn nach wechselnden Schnitten, die uns Lillys eingegrabenen Kopf und den näherkommenden und schließlich leicht angehobenen Rasenmäher zeigen, wird abgeblendet. Nicht falsch verstehen: Auch ohne Blut zählte diese Szene für mich zu den Highlights des Films. Aus meiner Sicht lebt so ein Fun-Slasher aber halt unter anderem davon, sich in Splatter-Hinsicht nicht zurückzuhalten. Das Fehlen expliziter Gewaltszenen nimmt dem Film im Vergleich zum Vorgänger doch einiges an Reiz. Schade fand ich darüber hinaus, wie wenig (bis gar nichts) "Das Camp des Grauens 3" aus dem Umstand macht, dass mit Tony ein Ex-Polizist und zugleich Vater eines früheren Opfers einer der Betreuer ist – der tatsächlich sogar insgeheim darauf hofft, dass Angela wieder auftauchen wird, damit er sich an ihr rächen kann. Weder steigert sich dies zu einem phantastischen, packenden Showdown, noch würde man sich mit den moralischen Implikationen auseinandersetzen, dass hier der Angehörige eines Opfers eine Serienmörderin umbringen will (was allerdings zugegebenermaßen bei so einem auf reine Unterhaltung zugeschnittenen Film auch nicht wirklich gepasst hätte). Zugegeben: Die Morde sind wieder schön einfalls- und abwechslungsreich. Auch Pamela Springsteen ist nach wie vor gut aufgelegt, und zählt definitiv zu den größten Stärken des Films. Und bei einer Spielfilmlänge von gerade mal achtzig Minuten bleibt keine Zeit, um sich groß zu langweilen. Trotzdem war die qualitative Fallhöhe vom zweiten auf den dritten Film groß genug, um weh zu tun. Fazit: ![]() Wertung: 3 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Sony Pictures)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2023
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