Bodies Bodies Bodies |
Launiger Party-Slasher mit Whodunit-Einschlag
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Freitag, 21 Oktober 2022 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]()
Kurzinhalt: Bee ist seit einigen Wochen mit Sophie zusammen. Nun treffen sie sich mit Sophies Freunden, um – wie es ihre Tradition ist – eine Hurricane-Party abzuhalten. Dafür quartieren sie sich im luxuriösen Haus von Davids Eltern ein. Nachdem die erste Welle überstanden ist, und schon ausreichend getrunken und getanzt wurde, kommt die Idee auf, eine Partie "Bodies Bodies Bodies" zu spielen. Das funktioniert so: Auf einem Zettel wird ein "x" markiert, derjenige, der diesen zieht, ist der Mörder. Es werden alle Lichter abgedreht. Der Täter muss nun versuchen, einen von ihnen zu erwischen und zu berühren, während die anderen natürlich ihr Möglichstes tun, eben dies zu verhindern. Gelingt es dem Mörder, einen von ihnen zu erwischen, legt sich dieser auf den Boden und stellt sich tot. Der nächste, der ihn findet, ruft "Bodies Bodies Bodies!", und die Lichter werden aufgedreht. Nun muss die Gruppe erraten, wer der Mörder ist. Grundsätzlich ja ein lustiges Gesellschaftsspiel – auch wenn Emma kritisch anmerkt, dass dieses fast immer in Tränen und Streit endet. Diesmal nimmt das Spiel aber eine noch üblere Wendung: Denn plötzlich ist einer von ihnen tatsächlich tot… Review (kann Spoiler enthalten): ![]() Abseits der Tatsache, dass einem jetzt nicht unbedingt jede Figur mega-sympathisch ist, fand ich auch die Figurenkonstellation sehr gelungen. Und insbesondere, wie in dieser Stresssituation, ausgelöst durch den ersten Mord, die Lage zunehmend eskaliert, und lange verborgene Gedanken und Ansichten über die jeweils anderen an die Oberfläche gelangen, war dann wirklich klasse. Der Film verstand es zudem sehr gut, zu unterhalten, was er nicht zuletzt den immer wieder eingestreuten und zumindest in meinem Fall auch größtenteils zündenden Gags verdankte. Auch das eine oder andere köstliche Zitat hat sich hier eingeschlichen. Der Humor ging dabei nie auf Kosten der Spannung, wobei man die wirklich ganz großen packenden Momente wie ich fand an einer Hand abzählen kann. "Bodies Bodies Bodies" lebt dann doch eher von der – neben klassischen Krimis nicht zuletzt aus der "Scream"-Reihe bekannten – Frage, wer von ihnen der Mörder ist, als dass man den Zuschauer in Angst und Schrecken versetzen wollen würde. Was den Whodunit-Teil betrifft, muss ich gestehen, mit der Zeit zunehmend nervös geworden zu sein, fürchtete ich doch, dass es der Film auf den letzten Metern nochmal ordentlich vermasseln könnte. Tatsächlich kann ich mir vorstellen, dass die Auflösung hier nicht nach jedermanns (oder -fraus) Geschmack sein wird. Mir hat sie aber wirklich gut gefallen. Wenn man das anders sieht, wird natürlich unweigerlich auch der Film selbst deutlich schlechter ankommen. Ich fand "Bodies Bodies Bodies" aber eben wirklich spaßig und größtenteils auch kurzweilig; wenn er auch einzelne Passagen hatte, wo der Unterhaltungswert ein bisschen zurückging, und sich die ganz große Spannung wie gesagt doch eher in Grenzen hielt. Fazit: ![]() Wertung: 7 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2022 Sony Pictures)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2022
Kommentar schreiben
|