Tarantula |
Eine Riesentarantel terrorisiert eine Kleinstadt
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Mittwoch, 12 Oktober 2022 |
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Kurzinhalt: Professor Gerald Deemer experiment mit Wachstumshormonen, mit denen er den Welthunger bekämpfen will. Allerdings ist sein Serum noch sehr instabil, und führt bei den meisten Tieren nach wenigen Tagen – und entsprechender Vergrößerung – zum Tod. Einzig eine Tarantel zeigt keinerlei Krankheitssymptome – und genau dieses Exemplar ist es dann schließlich auch, das aus dem Labor entkommt. Während Professor Deemer seine Forschungen, und den Vorfall, gegenüber dem neugierigen Arzt Dr. Matt Hastings zu vertuschen versucht, macht es sich die Tarantel in der freien Wildbahn gemütlich – und beginnt schon bald damit, die Bewohner einer nahegelegenen Kleinstadt zu terrorisieren… Review: ![]() Leider aber sind die Effekte so ziemlich der einzige Aspekt, der bei "Tarantula" positiv hervorsticht. Davon abgesehen ist der Film nämlich leider nicht wirklich etwas Besonderes, und auch dem direkten Konkurrenten "Formicula" in meinen Augen doch recht deutlich unterlegen. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass Jack Arnolds Konkurrenzfilm doch etwas zu lange braucht, um so richtig Fahrt aufzunehmen. Ja, es beginnt soweit ganz gut, nicht zuletzt mit der schon angesprochenen, effekttechnisch wirklich hervorstechenden Szene im Labor, die dann schließlich in der Flucht der Tarantel mündet. Dies geschieht jedoch nach nicht einmal einer knappen Viertelstunde – und danach ward die Spinne lange Zeit nicht mehr gesehen. Stattdessen geht es um die Ermittlungen von Dr. Hastings im Todesfall von Professor Deemers Laborassistenten – und das ist halt doch vergleichsweise uninteressant. Immerhin, wenn ich schon dabei bin, sei damit gleich der zweite große Unterschied im Vergleich zu "Formicula" erwähnt: Wo dort die radioaktive Strahlung durch Atombombentests – mit entsprechender kritischer Message – verantwortlich war, ist hier ein typischer verrückter Wissenschaftler in bester "Frankenstein"-Tradition dafür verantwortlich (wobei mit dem Hinweis auf radioaktive Isotope doch zumindest ein flüchtiger atomarer Bezug besteht). So oder so, es dauert dann bis zur Stundenmarke, ehe die Riesentarantel zum ersten Mal in Erscheinung tritt, und der Showdown spielt sich dann überhaupt in gerade mal fünf Minuten ab. Zwar kann dieser grundsätzlich soweit gefallen, zuerst mit der Straßensperre mit dem Dynamit, und dann mit dem Angriff aus der Luft. Aber nachdem man die Zuschauer so lange auf den Auftritt der Riesenspinne warten ließ, hätte man sich doch etwas mehr einfallen lassen können. So war der Spaß nämlich leider allzu schnell wieder vorbei. Fazit: ![]() Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1955 Universal Pictures)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2022
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