Squirm - Invasion der Bestien |
Hört ihr die Regenwürmer beißen?!
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Dienstag, 04 Oktober 2022 |
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Kurzinhalt: Mick reist von New York in die Kleinstadt Fly Creek, um seine Freundin Geri zu besuchen, und dabei auch gleich ihre Familie kennenzulernen. Doch bereits kurz nach einer Ankunft eckt er bei den Einheimischen an, als er behauptet, in seinem Getränk wäre ein Wurm gewesen. Der ebenfalls anwesende Sheriff ist jedoch davon überzeugt, dass der Großstadtjunge versucht, den Landeiern einen Streich zu spielen. Insofern ist er dann auch kurz darauf nicht geneigt, ihm und Geri zu glauben, als die beiden eine Leiche finden. Dass die Überreste nachdem man den Sheriff dorthin bringt plötzlich verschwunden ist, hilft dabei zugegebenermaßen nicht. Nach diesem grauslichen Ereignis versuchen Mick und Geri trotzdem, ihre gemeinsame Zeit zu genießen. Zusammen mit dem Nachbar Roger – der offensichtlich ein Auge auf Geri geworfen hat – will man fischen gehen. Dann jedoch werden die Würmer die man als Köder mitgenommen hat plötzlich aggressiv. Wie sich herausstellt, sind bei einem kürzlichen Sturm durch umgefallene Strommasten 300.000 Volt in den Boden gelangt – wodurch die Würmer quasi durchgedreht sind. Zuerst will den beiden – wieder einmal – niemand glauben. Schon bald ist jedoch niemand mehr in Fly Creek vor der Invasion der Bestien sicher… Review: ![]() Leider ist dies aber auch im Großen und Ganzen schon so ziemlich der einzige Aspekt, wo sich der Film auszeichnet – zumindest in positiver Hinsicht. Demgegenüber stehen nicht zuletzt die schauspielerischen Leistungen, die – vorsichtig ausgedrückt – jetzt nicht unbedingt als oscarwürdig einzuschätzen sind. Zudem wirkte Patricia Pearcys Südstaaten-Akzent auf mich irgendwie aufgesetzt (aber möglich, dass ich ihr hier unrecht tue). Schwerer wiegt aber ohnehin, dass es dem Film zu keinem Zeitpunkt gelingen wollte, aus der ja eigentlich recht originellen Bedrohung Spannung zu beziehen – was ich selbst bei einem Horrorfilm, der eindeutig mit diesem gewissen Augenzwinkern versehen ist, zumindest sporadisch für wichtig erachte. Zumindest den Showdown hätte ich gern als wenigstens ansatzweise packend empfunden. Dies war nur leider nicht der Fall. Zu allem Überfluss war "Squirm" trotz aller ironischer und trashiger Elemente aber auch nicht lustig genug, um diesen Mangel an Horror durch ein Übermaß an Amüsement auszugleichen – auch wenn einzelne Gags, wie z.B. die Überblendung vom Würmermeer zu den Spaghetti, die vom Sheriff und seiner Frau verzehrt werden, schon ganz nett waren. Und dann ist da noch Roger. Ich finde nicht, dass ein Monsterfilm wie "Squirm" dann auch noch einen Bösewicht in Menschengestalt braucht. Hätte man sich ihm gleich beim ersten Angriff auf dem Boot entledigt, hätte ich das besser gefunden. Und auch auf das Hickhack rund um das plötzlich verschwundene Skelett hätte ich lieber verzichtet. Trotz dieser ausführlichen Kritik aber abschließend noch ein paar lobende Worte: Jeff Liebermans Inszenierung ist zwar insgesamt definitiv nichts Besonderes, besticht aber immerhin mit einzelnen ganz netten Einfällen, wie z.B. den Würmern, die aus dem Duschkopf rausgedrückt werden. Die Musik ist – abseits des übertrieben kitschigen Songs am Ende – ebenfalls ok. Und Mick sowie Geri sind ein sympathisches Pärchen, mit dem man durchaus mitfiebert. Insgesamt überwiegen bei dieser "Invasion der Bestien" aber halt leider doch die negativen Aspekte. Fazit: ![]() Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2018 Koch Media)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2022
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