Galactica III: Das Ende einer Odyssee |
Sehr zusammengestoppeltes Finale der "Trilogie"
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Mittwoch, 22 Dezember 2021 |
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Kurzinhalt: Der Kampfstern Galactica hat endlich die dreizehnte Kolonie der Menschen – die Erde gefunden. Doch die Menschheit des Jahres 1980 wäre einem potentiellen Angriff der Zylonen – die ihnen nach wie vor auf den Fersen heften – schutzlos ausgeliefert. Commander Adama schickt deshalb Captain Troy und Lieutenant Dillon los, um sich mit einem Wissenschaftler zu treffen, und die Erde auf die Bedrohung durch die Zylonen vorzubereiten. Noch bevor sie Dr. Mortinson erreichen, machen sie die Bekanntschaft der Reporterin Jamie Hamilton, die sie schließlich auch zum Institut bringt. Dort sorgen Troy und Dillon jedoch schon bald für Aufsehen, und werden schließlich verhaftet. Kurz nach ihrer Flucht erfahren sie, dass ein Aufklärer der Zylonen auf der Erde abgestürzt ist. Es gilt, nach New York zu fliegen und die Zylonen aufzuspüren und aufzuhalten, ehe sie den Rest ihrer Flotte verständigen können… Review: ![]() Interessant auch, dass sämtliche Referenzen darauf, dass "Galactica 1980" rund zwanzig Jahre nach der Originalserie angesiedelt war, hier rausgestrichen wurden. Abseits von Adamas Bart könnte das genau genommen auch relativ direkt an "Mission Galactica: Angriff der Zylonen" angesiedelt sein – was dann aber halt auch die Abwesenheit von Apollo und Starbuck umso auffälliger, und deren billigen Ersatz Troy und Dillon umso störender, macht. Dementsprechend fehlt auch der Hinweis, dass es sich bei Troy um den erwachsenen Boxey handelt. Mit Commander Xavier als Widersacher, und der sich daraus entspinnenden Zeitreisegeschichte, die sie schließlich in den zweiten Weltkrieg führt, wurde zudem so ziemlich der interessanteste Aspekt des Auftakt-Dreiteilers entfernt. Übernommen wurde letztendlich nur das grundlegende Konzept, dass die Galactica die Erde gefunden hat, die Warnung von Dr. Zee (der hier, da im weiteren Verlauf der Serie seine Stimme gewechselt wurde, nun noch mit Dr. Zed eine Art Zwilling erhält, um eben dies zu erklären), dass die Menschheit auf einen Angriff der Zylonen nicht vorbereitet wäre (inkl. Verwendung der aus "Erforschung der Erde" bekannten Szenen eines hypothetischen Angriffs der Zylonen, für den ihre Kampfjäger in Filmmaterial aus "Erdbeben" hineingeschnitten wurden), sowie Troy und Dillons Ankunft auf der Erde, ihre Bekanntschaft mit der Reporterin Jamie Hamilton, sowie dem Treffen mit Dr. Mortinson. Danach wechselt die Handlung aber plötzlich – mit den Baltar-Szenen aus "Der Gegenangriff" als Auslöser – zur Doppelfolge "Die Landung der Zylonen" bzw. "Hetzjagd durch New York", rund um den Absturz eines Zylonen-Aufklärers. Erst nachdem diese Geschichte – natürlich mit entsprechenden Kürzungen (wobei man leider die furchtbare Auftrittszene von Troy und Dillon dringelassen hat) – fertig erzählt ist, kehrt man wieder zum Abschluss von "Der Machtkampf" zurück, wo Troy und Dillon ihre vom US-Militär beschlagnahmten Jäger zurückerobern müssen. Und im Gegensatz zu "Mission Galactica", wo ich das Zusammenschneiden der drei Folgen meisterlich fand, wirkt es hier leider sehr beliebig und teilweise schon richtiggehend hilflos zusammengestoppelt. ![]() Fazit: Mit "Galactica III – Das Ende einer Odyssee" findet die aus den TV-Serien zusammengeschnittene Filmtrilogie nun einen doch ziemlich schwachen Abschluss. Teilweise liegt dies darin begründet, dass schon die Nachfolgeserie "Galactica 1980" mit dem Original nicht mehr mithalten konnte, und sich dieser qualitative Absturz dementsprechend auch hier wiederfindet. Vor allem aber hat man aus meiner Sicht bei der Auswahl der Episoden kein glückliches Händchen bewiesen. Zwar hat man eh noch so ziemlich das Beste, dass die Serie zu bieten hat, ausgewählt; das ist nicht das Problem. Aber dass hier statt wie zuvor jeweils drei Episoden (wobei diese bei "Kampfstern Galactica" ja auch noch eine fortlaufende Geschichte erzählten, und "Galactica unter Feuer" super in den Zweiteiler "Angriff der Zylonen" hineinfusioniert wurde) auf Material aus gleich fünf Episoden zurückgegriffen wurde, macht aus "Galactica III: Das Ende einer Odyssee" ein ziemlich zusammenhangloses Stückwerk. Das ist dann auch, neben der allgemein niedrigeren Qualität der ausgewählten Episoden, der Hauptgrund, warum der Abschluss der "Trilogie" mit den ersten beiden Teilen leider bei weitem nicht mithalten kann. Wertung:3 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1980 Universal Television)
Weiterführende Links: Advent-SPECiAL 2021
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