Universal Soldier 3: Blutiges Geschäft |
Schafft es, den Vorgänger noch zu unterbieten
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Samstag, 11 Dezember 2021 |
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Kurzinhalt: Luc Deveraux und Veronica Roberts sind nach wie vor auf der Flucht. Zwar haben sie ihre Bestrebungen, das UniSol-Projekt aufzudecken, nach wie vor nicht aufgegeben, vorerst flüchten sie aber für eine Verschnaufpause nach Kanada. Diese endet jedoch jäh, als Veronica völlig unerwartet in eine Geiselnahme gerät – und man ihr letztendlich nach dem Mord an ihrem Reporter-Kollegen auch hierfür die Schuld in die Schuhe schieben will. Mit Lucs Hilfe gelingt es jedoch, die Situation zu bereinigen. Danach kehren sie wieder in die USA zurück, wo Luc, bei seinem Elternhaus angekommen, schließlich eine schreckliche Entdeckung macht. Während sich die beiden darauf vorbereiten, das UniSol-Programm an die Öffentlichkeit zu bringen, verfolgt CIA-Deputy Director Mentor eigene, finstere Ziele. Zwar hat er mit Mazur seinen engsten Vertrauten verloren, doch solange ihm Dr. Walker zur Seite steht, stehen ihm auch weiterhin die Ressourcen des Universal Soldier-Programms zur Verfügung. Und eben diese will er nutzen, um seinen eigenen – auch politischen – Einfluss zu stärken. Als Luc und Veronica ihm einen Strich durch die Rechnung zu machen drohen, lässt Mentor einen ganz besonderen Gegner für Luc erschaffen… Review: ![]() Es hilft auch nicht, dass sich Burt Reynolds, so prominent er auch sein mag, leider nicht als adäquater Ersatz/Nachfolger von Gary Busey erweist. Denn wo dieser im Vorgänger beherzt aufspielt, ist Reynolds leider sehr unscheinbar. Zwar kann ich ihm angesichts der allgemeinen Qualität dieser Produktion kaum einen Vorwurf machen, dass er hier nicht mit vollem Elan dabei war. Und man weiß ja auch nicht, wie hoch seine Gage war. Letztendlich hat man die in diesem Fall aber halt eher für seinen Namen und sein Gesicht bezahlt, als die Performance. Wobei selbst ein schwacher Reynolds im direkten Vergleich mit Hauptdarsteller Matt Battaglia oscarverdächtig wirkt; der ist somit auch hier wieder eine der größten Schwachstellen des Films (während sich Chandra West, ohne zu begeistern, neuerlich halbwegs wacker schlägt). Aber auch der Klon-Plot hat mich nicht wirklich überzeugt. Lange Zeit war mir unklar, warum man so ein Programm überhaupt verfolgen sollte, wenn einem doch leider aufgrund ständig sterbender Soldaten so schnell nicht der Nachschub ausgehen wird. Erst am Ende wird dies (in meinen Augen zu spät) klar, und ergibt es schließlich Sinn. Womit ich allerdings nun wirklich nichts anfangen konnte ist, dass der Klon am Ende tatsächlich Erinnerungen an sein früheres Leben hat – sorry, aber nein. Das war nun wirklich völlig bescheuert. Generell wird der finstere Plan von Mentor viel zu spät aufgedeckt, was enorm auf die Spannung drückt – glaubt man doch den Großteil der Laufzeit, es ginge einfach nur darum, einen Raub zu verhindern, was nun wahrlich nicht nach der spannendsten und/oder wichtigsten Mission aller Zeiten klingt. Furchtbare Momente/Dialogzeilen wie "Tai-kwon-don't" geben dem Film dann den Rest. Da hilft es auch nichts, wenn man sich im Gegensatz zum Vorgänger mit nervig-unscheinbaren Rocksongs diesmal vergleichsweise zurückhält (wobei dann just beim Showdown ein solcher wieder zu hören ist), und die Motivation von Mentor, als dieser ihn am Ende endlich offenbart, tatsächlich Sinn ergibt, ja man sich vielleicht sogar dabei ertappt, ihm zumindest teilweise zuzustimmen. Weil bis dahin dürften die meisten Zuschauer vor Langeweile schon auf der Couch eingeschlafen sein. Fazit: ![]() Wertung:2 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1998 The Movie Channel)
Weiterführende Links: Advent-SPECiAL 2021
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