Cyborg 3 |
Billigst-Sequel für den Videotheken-Mistkübel
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Donnerstag, 09 Dezember 2021 |
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Kurzinhalt: Vor Jahrzehnten haben sich Cash und Colton in eine sichere Zone, in denen Cyborgs ohne Angst davor, verfolgt und/oder einkassiert zu werden, zurückgezogen. Nun ist Colton aufgrund seines fortgeschrittenen Alters gestorben – und das Paradies, in das sie sich einst zurückgezogen haben, existiert nicht mehr. Denn mittlerweile ist auch dieses Gebiet zu einer unsicheren Zone für Cyborgs geworden, machen doch sogenannte Recycler die Gegend unsicher. Diese suchen nach Cyborgs, um sie für Ersatzteile auszuschlachten. Cashs Lage wird umso prekärer, als sie den Grund für ihre jüngsten Energieausfälle herausfindet: In ihrem Inneren wächst ein Cyborg-Baby heran. Sie ist somit nicht mehr nur ein Produkt, sondern selbst eine Schöpferin. Es gilt, das Wunder dass in ihrem Leib heranwächst vor den Recyclern zu beschützen. Neben dem Cyborgs freundlich gesinnten Evans stehen ihr auch einige defekte, ausgemusterte Cyborgs, welche ihre besten Tage schon längst hinter sich haben, zur Seite… Review: ![]() Ein Eindruck, der sich in allen Bereichen der Filmproduktion fortsetzt bzw. bestätigt, angefangen bei den Sets, der "Action" (es fällt mir schwer, diese ernsthaft als solche zu bezeichnen), den Locations, den grauenhaften frühen CGI-Effekten (die selbst den Vergleich zu "Der Rasenmähermann" nicht standhalten – und das will was heißen) bis hin zu (und insbesondere auch) der Besetzung. Gut, ok, dass Angelina Jolie nochmal als Cash zurückkommt, damit war nicht zu rechnen; die hat sich ja schon für den Vorgänger geschämt, und wäre, hätte sie hier auch noch mitgemacht, danach wohl endgültig in Schauspiel-Frührente gegangen. Dass man aber aus der Liste der B- und C-Darstellerrinnen echt keinen besseren Ersatz als Khrystyne Haje finden konnte – zumindest nicht um das angebotene Geld – spricht Bände. Ihr zur Seite steht mich Zach Galligan zumindest ein aus seinen Jugendtagen bekanntes Gesicht, spielte dieser doch in den beiden "Gremlins"-Filmen die Hauptrolle. Richard Lynch kann einem als regelmäßiger TV-Konsument der 80er und 90er vielleicht auch noch etwas sagen. Und dann ist da natürlich noch Malcolm McDowell, dessen Name (und auf der UK-Scheibe auch Gesicht) prominent auf dem DVD-Cover aufscheint. Was für mich auch so ziemlich die größte Frechheit ist, die man sich bei "Cyborg 3" geleistet hat, ist dieser doch gerade mal in zwei Szenen die insgesamt nichtmal fünf Minuten Laufzeit ausmachen zu sehen. Auf mich machte das den Eindruck, als hätte man ihm schnell mal während einer Drehpause zu "Star Trek: Treffen der Generationen" aufgelauert, die Kamera vor die Nase gehalten und gesagt "Hier sind 200 Dollar, bitte lesen sie den Text von den Tafeln runter." Immerhin, auch wenn Khrystyne Haje nun wahrlich kein adäquater Ersatz für eine Angelina Jolie ist, kann ich ihr zumindest den Vermerk "Bemüht" ins Stammbuch schreiben. Und auch wenn das Finale wie eine billig-magere Kopie von "Mad Max 2" wirkt, mit der herannahenden Armada aus Motorrädern und einem Truck, so gab es dort dann zumindest ein paar nette Stunts, insbesondere rund um Explosionen. Und Jockos Dilemma war zumindest vom Grundgedanken her auch nicht uninteressant. Letztendlich wird aber alles von der durch und durch billigen und leider auch sehr uninspirierten Umsetzung überschattet. Fazit: ![]() Wertung:1 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1995 Columbia TriStar Home Entertainment)
Weiterführende Links: Advent-SPECiAL 2021
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