Cyborg 2 - Glass Shadow |
Angelina Jolies Debut im Pseudo-Sequel
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 05 Dezember 2021 |
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Kurzinhalt: Im Jahr 2074 kämpfen zwei Unternehmen um die Vorherrschaft auf dem Cyborg-Markt: PinWheel Robotics aus den USA, und Kobayashi Electronics aus Japan. Die Führungsriege von PinWheel möchte die Konkurrenz nun mit Hilfe ihrer jüngsten technologischen Errungenschaft – einem hochexplosiven Material, Glass Shadow genannt, welches in den Cyborgs versteckt wird – ausschalten, in dem sie den weiblichen Cyborg Casella "Cash" Reese, als US-Botschafterin getarnt, in die Fabrik von Kobayashi Electronics schleichen, und dort dann den Sprengstoff aktivieren. Doch ein geheimnisvoller Mann, von dem nur der Mund zu sehen und die Stimme zu hören ist, nimmt sowohl mit Cash als auch mit ihrem Kampftrainer Colton Ricks Kontakt auf, und hilft ihnen dabei, aus der Zentrale von PinWheel Robotics zu entkommen. Die Chefs von PinWheel setzen daraufhin den Cyborg-Jäger Danny Bench auf sie an… Review: ![]() Sieht man von diesem Punkt ab, erweist sich "Cyborg 2 – Glass Shadow" aber als durchaus launiges B-Movie. Er profitiert dabei einerseits von der hochkarätigen Besetzung. Gut, ok, dass Angelina Jolie mal so ein Star werden würde, konnte damals natürlich noch keiner wissen. Sie selbst war vom Film damals offensichtlich wenig begeistert, und würde ihn auch heute noch lieber aus ihrer Filmographie streichen. So schlimm ist es aber dann in meinen Augen auch wieder nicht. So oder so ließ sie bereits in ihrem Debut nicht nur ihr Action-Talent, sondern auch ihre Starpower erkennen, und wertet den Film somit definitiv auf. Elias Koteas ist für mich ja irgendwie immer der Robert De Niro für Arme, dennoch ist er ein guter Schauspieler, der mittlerweile auf eine lange Karriere zurückblicken kann. Billy Drago wiederum war für mich ein kleiner Kultstar des B-Films, der in erster Linie als Bösewicht in Erscheinung trat – so auch hier (wobei er mir in erster Linie als John Bly aus "Die Abenteuer des Brisco County Jr." in Erinnerung ist). Und dann ist da noch Hollywood-Legende Jack Palance als Mercy, der zum Ende hin die beste (da köstlich-trashige) Dialogzeile des Films spendiert bekommt. Aber auch die Inszenierung von Michael Schroeder weiß zu gefallen, insbesondere optisch, dank immer wieder auftretender satter Farben. Die Action ist zwar nichts Besonderes (wobei vor allem der Endkampf zwischen Colton und Danny eher enttäuscht), aber doch überwiegend solide. Die Musik ist zwar etwas durchwachsen – mal sehr billig, dann wieder überaus gefällig – insgesamt aber auch ok. Und auch wenn man den Film an vielen Ecken und Enden das mangelnde Budget ansieht, holt man letztendlich viel aus wenig heraus. Nein, das Problem des Films liegt eher am doch recht dünnen Drehbuch. So schön es auch ist, dass wir hier mit der Liebesgeschichte zwischen Cash und Colton einen effektiven emotionalen Anker erhält, und die beiden ein Paar sind, mit dem man mitfiebert, ist ihre Odyssee auf dem Weg zur – hoffentlich – Freiheit leider wenig packend geraten, und trotz der überschaubaren Laufzeit des Films mit einigen Längen behaftet. Und so will man letztendlich den drei Autoren (darunter auch Regisseur Michael Schroeder) wieder einmal "Eine Grundidee ist noch keine Geschichte" ins Stammbuch schreiben. Fazit: ![]() Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1993 Trimark Pictures)
Weiterführende Links: Advent-SPECiAL 2021
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