Prom Night IV - Das Böse aus dem Dunkeln |
Der Abschlussball erreicht einen neuen Tiefpunkt
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Mittwoch, 27 Oktober 2021 |
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Kurzinhalt: Im Jahr 1957 bringt ein psychopathischer Priester, angewidert vom sündenvollen Verhalten der Teenager an der Hamilton High School, während der Abschlussfeier ein junges Pärchen um. Daraufhin wurde er von den anderen Priester seiner Kirche – davon überzeugt, dass er vom Teufel besessen ist – in ein Verließ gesperrt. Nun, über dreißig Jahre später, erlaubt ihm die Unachtsamkeit seines neuen Wächters die Flucht. Er versteckt sich daraufhin in einem verlassenen, abgelegenen Haus. Eben dieses haben vier Teenager – statt auf den traditionellen Abschlussball zu gehen – als Location für ihre eigene private Feier ausgewählt. Meagan, Mark, Laura und Jeff wollen dort eigentlich eine ausgelassene Party voller Alkohol und Sex feiern. Stattdessen geraten sie ins Visier von Father Jonas, der seinen blutigen Feldzug gegen die verdorbene Jugend fortsetzt… Review: ![]() Davon abgesehen ist "Das Böse aus dem Dunkeln" aber eine völlige Niete. Ja, wir gehen hier für den Prolog wieder ins Jahr 1957 zurück, wenn man dabei dann aber ohnehin die Ereignisse aus "Mary Lou" nicht aufgreift, hätte man sich das auch gleich sparen bzw. ein anderes Jahr nehmen können; zumal die Figur des Killers, Father Jonas, in den dreißig Jahren kaum zu altern scheint (was dann eben doch wiederum die kirchliche Dämonen-Sicht der Dinge unterstützt). Darüber hinaus gibt es noch eine kurze Wegwerf-Referenz im Hinblick auf die Hauptdarstellerin des Originals, Jamie Lee Curtis; ansonsten zieht "Das Böse aus dem Dunkeln" aber sein eigenes Ding durch. Dies merkt man u.a. eben auch am Setting. Es mag zwar "Prom Night" sein, den eigentlichen Abschlussball lassen die vier Hauptfiguren aber aus, um lieber eine private Party zu feiern. Dies reduziert von Anfang an die Reihe an potentiellen Opfern, und da das klassische "Final Girl" rasch ausgemacht ist, hält sich die Spannung in sehr argen Grenzen. Wie es generell sehr lang dauert, bis das Morden dann endlich mal losgeht. Die Zeit bis dahin wird mit dem Versuch, uns die Figuren vorzustellen und sympathisch zu machen, gefüllt (wobei es dabei eben auch leider beim Versuch bleibt), sowie mit billigen Erotikeinlagen, die sehr aufgesetzt wirken. Und so zieht sich "Das Böse aus dem Dunkeln" in der ersten Stunde leider ordentlich – wobei es ihm dann leider auch in der letzten halben Stunde nie wirklich gelingen will, zu packen. Dafür ist der Film einfach zu abgedroschen, und auch inszenatorisch zu schwach. Der bereits angesprochene billige Eindruck – der jedoch zugegebenermaßen zumindest teilweise der unterirdischen Qualität der deutschen DVD geschuldet sein mag – gibt "Prom Night 4 - Das Böse aus dem Dunkeln" dann schließlich den Rest. Fazit: ![]() Wertung:2 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1991 Norstar Entertainment)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2021
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