Freaky |
Körpertausch vom "Happy Deathday"-Team
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Donnerstag, 21 Oktober 2021 |
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Kurzinhalt: Millie Kessler ist eine ganz gewöhnliche Teenagerin – wenn sie zusammen mit ihrer Clique auch eher zu den Außenseitern an ihrer High School zählt. Seit kurzem wird ihre Heimatstadt Blissfield wieder vom sogenannten Butcher heimgesucht, der Teenager ermordet. Am Donnerstag dem 12. gerät dann schließlich auch Millie, als sie von ihrer Mutter nicht wie geplant nach dem Cheerleader-Training abgeholt wird, ins Visier des Killers. Doch als dieser sie mit einem Dolch, den er beim letzten Mord gestohlen hat, in die Schulter sticht, leidet er auf einmal unter der gleichen Wunde. Er tritt daraufhin die Flucht an – und als sie am nächsten Morgen, Freitag dem 13., erwachen, finden sich Millie und der Butcher im Körper des jeweils anderen wieder. Nachdem Millie ihre Freunde davon überzeugt hat, dass es sich bei diesem Mann im mittleren Alter auch wirklich um sie handelt, gilt es, herauszufinden, was genau passiert ist. Dabei stellt sich heraus, dass Millie nur bis um Mitternacht Zeit bleibt, um den Prozess wieder umzukehren – sonst muss sie dauerhaft im Körper des Butchers verbleiben. Der Killer genießt es indes, in Millies Körper noch leichter als zuvor an seine nichtsahnenden Opfer heranzukommen… Review: ![]() Mir gefiel aber auch, wie "Freaky" sowohl mit den Klischees des Teenie-Slashers als auch von Body-Swap-Filmen spielt – nicht zuletzt hat man just einen Freitag den 13. für den Hauptteil der Geschichte gewählt. Wobei sich der Film auch den Stolpersteinen des Slasher-Genres bewusst ist, wie z.B., dass diese oftmals nicht so recht zu wissen scheinen, ob sie wollen, dass der Zuschauer nun zu den Teenagern oder doch eher dem Killer hält. "Freaky" zieht hier insofern eine recht klare Grenze, als Butcher sich nachdem er mit Millie den Körper tauscht dann irgendwie nur mehr Arschlöcher vorknöpft – was es einem als Zuschauer erlaubt, diese Morde ohne allzu großes schlechtes Gewissen (und vielleicht sogar mit einem Hauch Genugtuung) zu "genießen"; während man natürlich auf der anderen Seite mit Millie und ihren Freunden voll und ganz mitfiebert. Zugleich stolpert der Film allerdings leider da und dort auch in die Falle aktueller Film-Klischees – in erster Linie, sowie es Teenie-Komödien betrifft – ohne diese ironisch zu kommentieren. Wie z.B., dass Millie selbst weiß und hetero ist, während ihre beste Freundin dunkelhäufig und ihr bester Freund schwul ist; sprich, die Minderheiten sind zwar repräsentiert, aber halt doch eher an den Rand gedrängt (und teilweise leider auch ein bisschen klischeehaft in der Darstellung, gerade auch was Josh betrifft), während im Zentrum alles schön kaukasisch und heteronormativ bleibt. Im Falle von "Freaky" mag dies zwar aufgrund des generell amüsanten Untertons kein ganz so großes Drama sein, dennoch wäre es nett gewesen, wenn sich der Film auch in diesem Teil der bedienten Klischees bewusst gewesen wäre und ein bisschen damit gespielt hätte. Zudem schleichen sich zwischendurch doch auch kleinere Längen ein. Und wirklich spannend ist "Freaky" leider auch nur selten; wie hier generell, wie zuvor schon bei den erwähnten "Deathday"-Filmen, in der Kombination Horror/Comedy doch recht deutlich der letztere Teil dominiert. Weiß man jedoch, was einen erwartet – und mag man solche Art von Filmen/Parodien grundsätzlich – lässt sich mit "Freaky" aber viel Spaß haben. Fazit: ![]() Wertung:7 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2021 Universal Pictures)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2021
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