Prom Night - Die Nacht des Schlächters |
Mauer Teenie-Slasher mit Starbesetzung
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Montag, 04 Oktober 2021 |
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Kurzinhalt: Vor sechs Jahren verursachten die Schulkameraden Kelly Lynch, Jude Cunningham, Wendy Richards und Nick McBride unabsichtlich den Unfalltod der zehnjährigen Robin Hammond. Die Polizei machte einen registrierten Sexualstraftäter dafür verantwortlich, der dann schließlich auf der Flucht schwer verunglückte, und seither mit von Verbrennungen entstelltem Körper in einer Anstalt haust. Nun bereiten sich die SchülerInnen der Alexander Hamilton-High School auf den Abschlussball vor. Während sich Kimberly, Robins ältere Schwester, darauf freut, als Ballkönigin ausgezeichnet zu werden, ist ihr Bruder Alex für die musikalische Untermalung des Balls zuständig. Zwischen der Teenager-Clique gibt es einiges an Rivalitäten, insbesondere zwischen Kimberly und Wendy; nicht zuletzt, da beide ein Auge auf Nick geworfen haben. All dies gerät jedoch in den Hintergrund, als ein unbekannter, maskierter Täter den Abschlussball heimsucht, um für Robins Tod blutige Rache zu nehmen… Review: ![]() Es hilft auch nicht, dass das Teenie-Drama, welches die erste Stunde dominierte, sehr klischeehaft, und teilweise – wie beim "Tanz-Wettbewerb" – richtiggehend peinlich war. Von der extrem laschen, ja fast schon lächerlichen Rache, die Wendy und Drew miteinander planen, ganz zu schweigen (ich dachte da erst an eine "Carrie"-artige Einlage, aber einfach den Ballkönig austauschen...? Echt? Das war's schon? Boah, was für ein oager Streich auch! Das wird's denen zeigen!). Erst in der letzten halben Stunde dreht "Prom Night" dann doch nochmal ordentlich auf. Wenn es mit dem Morden dann endlich losgeht, sind die betreffenden Szenen grundsätzlich spannend (wenn auch vergleichsweise blutarm und harmlos) umgesetzt. Vor allem die Verfolgung von Wendy, und hier insbesondere die Szene in der Garage, sticht hier heraus. Anerkennen muss man zudem, dass sich "Prom Night" teilweise für diese Verfolgungsszenen viel Zeit nimmt, während man bei anderen Filmen eher den Eindruck bekommt, die können es gar nicht erwarten, im wahrsten Sinne des Wortes zur Tat zu schreiten. Was dem Film zudem ebenfalls ordentlich gelingt, ist das Verwirrspiel rund um die Identität des Killers. An roten Heringen mangelt es hier jedenfalls nicht, wenn auch einige von ihnen etwas zu eindeutig und früh als solche identifizierbar sind. Die Besetzung sticht nicht zuletzt dank hochkarätigen Namen wie Jamie Lee Curtis (die zwei Jahre zuvor in "Halloween" ihren imposanten Horror-Einstand feierte, und quasi über Nacht zur Genre-Ikone avancierte), Anne-Marie Martin (die zwei Staffeln lang an der Seite von "Sledge Hammer" zu sehen war, später dann Michael Crichton heiratete, und zusammen mit ihm die Romanvorlage zu "Twister" schrieb), und nicht zuletzt Leslie Nielsen (hier noch in einer ernsten Rolle, ehe er dank dem Erfolg der Zucker-Filme dann zunehmend auf Komödien abonniert war) heraus. Und die Inszenierung von Paul Lynch tut sich neben den angesprochenen durchaus spannenden Momenten in erster Linie mit netten Einfällen wie der Spiegelung von Wendys Augen auf dem Tisch im Biologie-Lehrsaal, oder auch der gefälligen Überblendung von der blutigen Kehle hin zur roten Bowle hervor – während er sich den teilweise recht heftigen Einsatz des Weichzeichners (statt in die Alexander- scheint er vielmehr in die David-Hamilton-Schule gegangen zu sein) wiederum hätte sparen können. Fazit: ![]() Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1980 Prom Night Productions)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2021
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