Contaminator - Die Mordmaschine aus der Zukunft |
Abklatsch von "Terminator" und "Aliens"
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Mittwoch, 23 Dezember 2020 |
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Kurzinhalt: In der weit entfernten Zukunft des Jahres 2000 ist Venedig aufgrund der Umweltverschmutzung unbewohnbar geworden. Doch eine Gruppe von Wissenschaftlern, die im Auftrag einer großen Gesellschaft operieren, hoffen, den Prozess wieder rückgängig machen zu können. Dann jedoch breitet sich auf einmal ein fremder, tödlicher Organismus in der Einrichtung aus. Die Firma schickt sofort ein paar Soldaten hin, um die Bedrohung in den Griff zu bekommen, doch selbst die Sondereinheit scheint der Gefahr nicht gewachsen zu sein. Und als wäre das nicht schlimm genug, offenbart sich einer von ihnen dann schließlich als Cyborg mit versteckter Agenda… Review: ![]() Und eben darin liegt – zumindest für mich – der größte Reiz von "Contaminator". Zumal es sich bei ihm ja nicht einfach "nur" um eine Kopie von "Aliens" – und in weiterer Folge dann natürlich auch noch "Terminator" – handelt (weshalb ich den alternativen Titel "Aliennators" irgendwie mit am passendsten finde), sondern eben noch dazu um eine billige Kopie. Es gab ja vor ein paar Jahren mal den Film "Be Kind Rewind", wo Jack Black und Mos Def zwei Mitarbeiter in einer Videothek spielten, die Blockbuster als Amateurfilm nachdrehten (nachdem sie die Original-Videobänder unabsichtlich gelöscht hatten). So in etwa muss man sich "Contaminator" vorstellen. Als Location musste irgendeine beliebige (vermeintlich verlassene) Fabrik herhalten, die Masken, Effekte sowie Kostüme weisen sich teilweise durch eine herrliche unfreiwillig Komik aus, und das Schauspiel ist bestenfalls bemüht (wobei sich insbesondere die Hauptdarstellerin Haven Tyler ganz wacker schlägt), und schlimmstenfalls furchtbar (der eine Kerl am Anfang, der "They're coming!" schreit, macht der berühmt-berüchtigten "Oh my god!"-Szene aus "Troll 2" Konkurrenz). Darüber hinaus hat sich hier so manche "so blöd dass es schon wieder gut ist"-Szene eingeschlichen, zum Beispiel, wenn eine Figur (ich bleibe bewusst vage, um euch nicht schon zu viel vorwegzunehmen) minutenlang den falschen Knopf drückt, und sich deshalb die Tür nicht öffnet. Und, wie schon erwähnt: Gerade auch die teils eindeutigen Kopien von Szenen aus "Aliens" und "Terminator" geben dem ganzen dann nochmal einen eigenen, zusätzlichen Reiz; schon allein, weil die einfach derart schamlos – und zugleich inkompetent – geklaut sind. Aber, immerhin: Am Ende hat sich mit einem ziemlich coolen Twist dann doch nochmal eine originelle Idee eingeschlichen, die es mir angetan hatte. Und insgesamt konnte zumindest ich dem Film keine Sekunde lang böse sein. Müsste ich Bruno Mattei ein Dienstzeugnis schreiben, würde darin wohl drinstehen "Er hat sich sehr bemüht." Und ja, wir wissen eh, für welche Aussage diese Formulierung eigentlich steht – weil bemüht bedeutet eben, dass er trotz aller Mühe gescheitert ist. Aber, ganz ehrlich: Mir ist ein bemühter Fehlschlag lieber als ein müheloser Erfolg. Fazit: ![]() Wertung:6 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1989 Flora Film)
Weiterführende Links: Advent-SPECiAL 2020
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