Orion 3000 - Raumfahrt des Grauens |
Der dritte Einsatz der Crew von Gamma Eins
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Freitag, 04 Dezember 2020 |
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Kurzinhalt: Auf der Erde kommt es zunehmend zu Umweltkatastrophen. Schuld daran ist eine Veränderung des Gravitationsfelds unseres Sonnensystems, die durch einen fremden Himmelskörper ausgelöst wurde. Mehr noch: Dieser scheint sich auf Kollisionskurs mit der Erde selbst zu befinden. Die einzige Hoffnung der Menschheit ruht nun auf Commander Rod Jackson und seinem Team der Raumbasis Gamma Eins. Diese bricht daraufhin mit Raumschiffen los, um auf dem fremden Planeten zu langen, und dort Antimateriebomben zu platzieren. So will man für seine Vernichtung sorgen. Doch der fremde Himmelskörper ist nicht so leblos wie gedacht – und beginnt sich zu wehren… Review: ![]() Nichts verändert hat sich hingegen an den Sets, den Kostümen, der Ausstattung, den Modellen, und generell den Effektaufnahmen. Was letztere betrifft, gibt es zwar durchaus auch die eine oder andere neue Einstellung, trotzdem erweist sich Antonio Margheriti – wie schon zuvor beim zweiten Film – als Meister des Recyclings. Generell muss man was die Effekte betrifft hier definitiv wieder mindestens ein Auge zudrücken, und/oder ein Faible für zwar bemühte, letztendlich aber doch eher peinlich-veraltete Tricktechnik haben. Angefangen bei den erkennbaren Schnüren auf den Raumschiffen, über die eindeutig als solche zu erkennenden Modellaufnahmen der Städte, bis hin zur köstlichen Szene, wo ein offensichtlicher Spielzeugastronaut in Lava versinkt (letzteres hat mich ähnlich stark zum Lachen gebracht wie der Autounfall aus "Raumschiff Alpha"). Ich finde sowas ja sehr charmant und amüsant – aber ja, man muss schon ein Faible für sowas haben, sonst wird "Orion 3000" für einen halt einfach nicht funktionieren. Meine Kritikpunkte liegen hingegen eher in der noch recht schwachen ersten Hälfte, wo sich der Film, trotz einer überaus kurzen Gesamtlaufzeit von gerade mal 78 Minuten, doch ein bisschen zieht. Auch dieses ganze private Geplänkel rund um Jackson, der mit Lt. Sanchez liiert zu sein scheint, jedoch auf der Erde noch eine (Ex-?)Verlobte hat, hätte man sich schenken können. Mit den physikalischen Grundsätzen nimmt es "Orion 3000" auch nicht allzu genau (Wind im Weltall? – Und ja, die Figuren fragen sich selbst, wie sowas möglich sein soll; eine Antwort auf eben diese Frage bleibt der Film hingegen schuldig). So sehr ich billig-veraltete Effekte grundsätzlich auch schätzen mag, aber die Aufnahmen der Schwerelosigkeit waren halt schon sehr schwach umgesetzt, worunter nicht zuletzt jene Szene litt, wo die Crew ein Mitglied verliert, welches im All davontreibt. Und das Helmchen-Wechsel-Spiel beim Finale hätte man sich auch sparen können. Allerdings: Nach recht zähem Beginn dreht "Orion 3000" dann spätestens auf, sobald die Crew zum fremden Himmelskörper aufbricht. Dessen Oberfläche war dann auch durchaus gut umgesetzt. Und generell machte die zweite Hälfte dann durchaus Laune – und bot zudem mit dem Tod von Jacksons Astronauten-Kollegen auch einen durchaus effektiven dramaturgischen Höhepunkt. Insgesamt würde ich ihn somit irgendwo zwischen "Raumschiff Alpha" und "Tödliche Nebel" einstufen. Fazit: ![]() Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1986 20th Century Fox)
Weiterführende Links: Advent-SPECiAL 2020
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