Candyman 3 - Der Tag der Toten |
Der Candyman in der Film-Hölle
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Freitag, 30 Oktober 2020 |
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Kurzinhalt: Caroline McKeever – die Tochter von Annie Tarrant, und damit eine direkte Nachfahrin von Daniel Robitailles Geliebter – ist mittlerweile erwachsen geworden. Doch nicht nur der Tod ihrer Mutter, sondern auch der Geist des Candyman, der ihr in ihren Träumen auflauert, verfolgt sie nach wie vor. Der Candyman hält Caroline für die Reinkarnation seiner Tochter Isabel, und möchte sie auf seine Seite ziehen. Nachdem sie seine Avancen zurückweist, nutzt er den Tag der Toten, um ins Reich der Lebenden zurückzukehren und alle um Catherine herum, die ihr etwas bedeuten, zu ermorden… Review: ![]() Es hilft auch nicht, dass der Candyman hier auf einmal beginnt, die Träume von Personen – oder zumindest einer Person, nämlich Carolines – heimzusuchen. Das war in den ersten beiden noch nicht der Fall, und ist halt generell etwas, dass man doch eher mit einem Freddy Krueger als einem Candyman in Verbindung bringt. Man denkt auch besser nicht darüber nach, dass Caroline nicht einfach nur eine entfernte Nachfahrin von ihm ist, sondern er sie noch dazu für die Reinkarnation seiner Tochter handelt – und er sie anmacht/umwirbt. Sehr auffällig sind zudem die übertrieben häufigen und unnötigen Nacktszenen (ob die wohl dem Einfluss von HBO zu vderdanken sind?!). Und die schauspielerischen Leistungen, die das Wort "Leistung" teilweise kaum verdienen, wären in einem schmuddeligen Softsex-Film ebenfalls besser aufgehoben, als hier. Inszenatorisch ist das ebenfalls alles ungemein mau, und an Spannung lässt es "Der Tag der Toten" ebenfalls gänzlich vermissen. Und als wäre all das nicht schon genug, fehlt ihm auch die eindringliche Musik von Philip Glass, der – verständlicherweise – für diesen Schund nicht mehr zurückkehrte. Auf seine Titelmelodie wartet man hier ebenso vergeblich, wie eine mindestens annähernd ähnlich eingängige/auffällige musikalische Untermalung. Auch dies sorgte dafür, dass ich teilweise echt nicht mehr erkannt hätte, mich hier noch in einem "Candyman"-Film zu befinden. Als einzige Verbindung zu den Vorgängern bleibt Tony Todd, und, ganz ehrlich, man fragt sich irgendwie schon, was ihn eigentlich dazu bewegte, für diesen Mist zurückzukehren. Ich mein, ja, ich weiß, er ist Schauspieler, und lebt halt nun mal davon, dass er in eine Rolle schlüpft und dafür Geld kassiert, aber hat er etwa gar so überhaupt keine Ansprüche? Wie auch immer, es wollte jedenfalls auch ihm, so sehr er sich auch wieder bemühte, nicht gelingen, diesen Dreck auch nur ansatzweise lohnenswert zu machen. Die furchtbaren Dialoge inklusive so toller (unlogischer) Glückskeksweisheiten wie "Das Böse kann ohne das Gute nicht existieren" (Wait, what?) geben "Candyman 3 – Der Tag der Toten" dann schließlich den Rest. Fazit: ![]() Wertung:1 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2000 VCL Video)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2020
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