Anaconda: Offspring |
Selbst "The Hoff" kann da nichts mehr retten
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Freitag, 16 Oktober 2020 |
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Kurzinhalt: Der Milliardär Murdoch leidet unter einer schweren, unheilbaren Krebserkrankung. Er steckt daher all sein Geld in die Forschung an der Blutorchidee, von der er sich ein Heilmittel erhofft. Teil der Experimente sind auch speziell gezüchtete, riesige Anacondas, da die heilende Wirkung der Orchidee in den Schlangen ganz besonders ausgeprägt zu sein scheint. Es kommt, wie es kommen muss: Einer der Anacondas gelingt die Flucht, woraufhin sie beginnt, die Nachbarschaft unsicher zu machen. Murdoch beauftragt den Schlangenjäger Hammett damit, sie lebend einzufangen. Demgegenüber ist die Wissenschaftlerin Amanda Hayes, die Teil der Forschung war und mitansehen musste, wie einige ihrer KollegInnen von der monströsen Schlange umgebracht wurden, einfach nur daran interessiert, sie aufzuhalten, um weitere Todesopfer zu verhindern – zwei unterschiedliche Philosophien, die schon bald dafür sorgen, dass die beiden nicht nur gegen die Anaconda, sondern auch gegeneinander antreten… Review: ![]() Zwar nicht grundsätzlich schlecht, fehlt sowohl die Selbstironie von "Sharknado 3" und insbesondere "Piranha 2", als auch jener unvergleichliche Charme, der ihn in den 80ern und 90ern zu einem solchen Kultstar werden ließ. Stattdessen zeigt er hier leider eine doch eher müde Performance, die letztendlich nichts dazu beitrug, den Film auch nur ein Eutzerl besser und damit erträglicher zu machen. Tatsächlich sind die wenigen rettenden Aspekte des Films, wenn auch in der Tat darstellerischer Natur, vielmehr woanders zu finden – nämlich bei der überaus motiviert aufspielenden Crystal Allen, sowie John Rhys-Davies, der zwar "nur" eine routinierte Performance zeigt, damit aber dennoch alle bis auf Allen gnadenlos an die Wand spielt. Beide sind letztendlich besser, als es sich der Film eigentlich verdient hat – denn abseits davon ist der einfach nur eine Katastrophe. Ich war ja bekanntermaßen absolut kein Fan des ersten, der trotz A-Listern letzten Endes qualitativ von diesem Sequel hier nicht weit entfernt war, aber immerhin hatte man dort ein ausreichendes Budget zur Verfügung. "Anaconda: Offspring" ist hingegen von der ersten Sekunde an eine durch und durch billige Angelegenheit (man nehme nur die grauenhaft offensichtliche Rückprojektion bei den Autofahrten!), und erweist sich leider als typisch-billig-trashige SyFy- Produktion; wobei es im Vergleich zu einem "Sharknado" an der nötigen (Selbst)Ironie fehlt. Vielmehr scheint Don E. FauntLeRoy den von ihm inszenierten Film vielmehr bierernst zu meinen– was den Kontrast zu einem Endprodukt, dass wiederum nur mit ausreichenden Mengen Bier erträglich wird, umso augenscheinlicher (und störender) macht. Immerhin: Im Vergleich zu den diesbezüglich ja leider sehr harmlosen "Sharknado"-Filmen hat "Anaconda: Offspring" zumindest etwas Gore zu bieten – da jedoch dessen CGI-Herkunft fast so offensichtlich ist wie bei den (wirklich furchtbar animierten) Schlangen, ist leider auch dies schwer als Pluspunkt verbuchbar. Das uninteressante Setting in einem beliebigen, austauschbaren Wald, die einfallslose und ohne jegliches Flair inszenierte Action, sowie die mangelnde Spannung, geben "Anaconda: Offspring" dann schließlich den Rest. Fazit: ![]() Wertung:2 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2008 Sony Pictures Home Entertainment)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2020
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