Bride of Re-Animator |
Sequel mit noch stärkerem Frankenstein-Einschlag
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Mittwoch, 14 Oktober 2020 |
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Kurzinhalt: Trotz der schrecklichen Vorkommnisse im Krankenhaus – deren Ermittlungen aufgrund des besonders eifrigen Detektivs Leslie Chapman immer noch nicht zur Gänze abgeschlossen sind – setzen Dr. Herbert West und sein Kollege und Freund Dr. Dan Cain ihre Arbeit am Wiederbelebungsserum fort. Zuerst in Peru, dann, nach ihrer Rückkehr in die USA, in einem Haus, dass in der Nähe eines Friedhofs liegt. Dort möchte Herbert ihre Arbeit auf eine neue Stufe heben. Es sollen nicht mehr einfach nur ganze Körper reanimiert werden, sondern einzelne Leichenteile. Zuerst schafft er abgefahrene Kreaturen wie z.B. eine Hand mit Auge, die er mit Hilfe des Serums wieder mit Leben füllt. Sein Meisterwerk soll jedoch eine aus den besten Teilen verschiedenster Leichen zusammengestückelte Frau werden – in der dann auch das Herz der verstorbenen Mary wieder zum Leben erweckt werden soll. Doch Lieutenant Chapman ist ihnen dicht auf den Fersen – und auch Dans neue Freundin Francesca Danelli droht dazwischenzufunken… Review: ![]() Trotz der eindeutigen "Frankenstein"-Anleihen wird allerdings auch wieder auf die Zombies, die am Ende des ersten Teils das Krankenhaus unsicher machten, nicht ganz vergessen. Diese Mischung aus Frankenstein-Hommage und Zombie-Film machten das Finale für mich dann noch einmal ganz besonders reizvoll (zumal die Zombies hier sich von ihrer dominierenden Darstellung in Filmen unterscheiden und – wie Herbert an einer Stelle köstlich feststellt – u.a. auch Werkzeug anwenden). Darüber hinaus konnte mir vor allem auch wieder Jeffrey Combs als Dr. Herbert West sehr gut gefallen (während sein Partner Bruce Abbott für mich neuerlich eher blass blieb). Auffällig fand ich darüber hinaus noch den Auftritt von Fabiana Udenio, die in "Babylon 5" als Londos Freundin Adira zu sehen war. Die Inszenierung – diesmal von Brian Yuzna, der den ersten produzierte – ist solide. Und vor allem auch die Musik – erneut von Richard Band – hatte es mir wieder angetan. Insgesamt sehe ich "Bride of Re-Animator" dann aber doch eine Spur schwächer als den ersten. Zwar ist das letzte Drittel für mich (so viel sei schon vorweggenommen) mit Abstand das Beste der Trilogie, und auch der Einstieg – mit dem ersten Auftritt der sonderbaren Kreaturen – wusste noch zu gefallen. Im Mittelteil schläft "Bride of Re-Animator" allerdings doch ein bisschen ein. Weder die – vorhersehbar verlaufende – Geschichte rund um Dans Patientin, noch alles rund um Chapmans Ermittlungen, fand ich übermäßig interessant, geschweige denn spannend. Und auch wenn ich es schön fand, dass man den Kopf von Dr. Hill, dem Bösewicht des ersten Teils, reaktivierte, fand ich, dass man in weiterer Folge daraus leider derart wenig gemacht hat, dass man es sich genau genommen eigentlich auch hätte sparen können. Fazit: ![]() Wertung:6 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1990 Starlight)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2020
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