Halloween Haunt |
Launiger Thriller der "A Quiet Place"-Autoren
Kategorie:
Filme -
Autor: Björn Flügel - Datum:
Donnerstag, 26 März 2020 |
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Kurzinhalt: Es ist Halloween. Nachdem sich die Studentin Harper gerade erst von ihrem Freund getrennt hat, lässt sie sich von ihrer Mitbewohnerin Bailey widerwillig zu einer Kostümparty überreden. Dort begegnen sie einigen Kommilitonen, mit denen sie nach der Party noch den ultimativen Nervenkitzel in einem "Halloween Haunt" - einem Horrorhaus mit echten Darstellern - suchen. Sie folgen einem Werbeschild und treffen am Ziel zunächst auf einen stummen Clown. Nachdem sie ihm ihre Mobiltelefone übergeben haben, begeben sie sich in das Haus und realisieren nach kurzer Zeit, dass es sich bei der vermeintlichen Horrorattraktion um tödlichen Ernst handelt… Review: Nachdem die Autorenkollegen Scott Beck und Bryan Woods 2018 mit "A Quiet Place" einen beachtlichen Kinohit gelandet hatten, der zudem auch die Kritiker überzeugen konnte, durfte man gespannt sein, wie die neuerliche Zusammenarbeit - und zugleich die erste Regiearbeit - des Duos gelingen würde. Unterstützung erhielten sie u.a. von Genre-Ikone Eli Roth, der ihnen als Produzent zur Seite stand. Und tatsächlich ist "Halloween Haunt" ein stilsicherer Horrorstreifen geworden, der mit seinem interessanten Setting, seiner fesselnden Optik und nicht zuletzt seinen Genre-Referenzen jede Menge Vergnügen bereitet. Es ist zwar nicht sonderlich innovativ, seine Protagonisten in einem Horrorhaus einzusperren und ums nackte Überleben kämpfen zu lassen, doch wo in ähnlichen Fallbeispielen die Umgebung meist Mittel zum Zweck ist, machen Beck und Woods aus dem Haus den eigentlichen Star des Films und kehren damit das bekannte Grundkonzept gewissermaßen um. So bleiben die Figuren größtenteils undefiniert und austauschbar (Ist ja ohnehin nichts Neues...), während das Haus mit seinen unheilvollen Stationen brillant in Szene gesetzt wird. Jeder Augenblick in den Räumlichkeiten wird bis zuletzt zelebriert und ausgekostet. Darunter leidet zwar gelegentlich das Erzähltempo, da die Protagonisten recht lange an einem Ort verweilen, ohne dass viel passiert, jedoch machen die raffinierte Kamera- und Beleuchtungstechnik dieses Manko schnell wieder wett. ![]() Fazit: Es ist unübersehbar, dass Beck und Woods mit "Halloween Haunt" ihren Spaß hatten. Und genau das ist es, was auch beim Zuschauer ankommt. Unnötige Figurenzeichnungen oder Expositionen werden auf das Allernötigste beschränkt, um aus den Vollen zu schöpfen und den Aufenthalt in diesem Horrorhaus in jedem Augenblick voll und ganz auszukosten. Mehr erwarten sollte man nicht - aber eben auch nicht weniger. Wertung:7 von 10 Punkten
Björn Flügel
(Bilder © 2019 Splendid Film)
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