Planet des Schreckens |
Alien-Verschnitt aus der Schmiede von Roger Corman
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 22 Dezember 2019 |
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Kurzinhalt: Auf dem Planeten Organthus ist ein Schiff abgestürzt. Der sogenannte Master ordnet daraufhin an, dass eine Rettungsmission zum Planeten aufbrechen soll, um nach Überlebenden zu suchen, und diese zu bergen. Die betreffende Crew bricht wenig später mit dem Raumschiff Quest, dass unter dem Kommando der erfahrenen, jedoch immer noch unter einem früheren Trauma leidenden Captain Trantor steht, nach Organthus auf. Doch in dessen Orbit werden sie von einer unbekannten, magnetischen Kraft erfasst, welche sie auf die Oberfläche zieht. Trantor kann mit ach und weh einen Absturz verhindern, dennoch wird das Schiff bei der Landung bestätigt. Vor allem aber werden sie den Ursprung der geheimnisvollen Kraft ausfindig machen müssen, die sie auf den Planeten gezogen hat, wenn sie diesen jemals wieder verlassen wollen. Man stattet daraufhin dem zuvor abgestürzten Schiff einen Besuch ab, wo man jedoch keine Überlebenden mehr vorfindet. Die Crew scheint auf besonders brutale Art und Weise ums Leben gekommen – und eben nicht einfach nur beim Absturz gestorben – zu sein. Wer oder was auch immer dafür verantwortlich ist, beginnt schon bald, sich auch die Crew der Quest einem nach dem anderen vorzuknöpfen… Review: ![]() Die größte Stärke von "Planet des Schreckens" liegt für mich aber ganz klar in den ausgefallenen, einfallsreichen und teilweise auch angenehm blutigen Arten, auf denen die Crew ums Leben kommt. Da die Pyramide ja die jeweiligen Ängste der betreffenden Person manifestiert, wird jeder von einem anderen Schrecken heimgesucht, was ihre Tode sehr abwechslungsreich macht. Besonders angetan hatte es mir dabei das mit dem Kristall. Das ging mir – Achtung, blöder Wortwitz! – wirklich unter die Haut. Aber auch der Tod von Dameia sticht aus wohl offensichtlichen Gründen hervor. Jedenfalls hat es wirklich Spaß gemacht, der armen, todgeweihten Crew der Quest beim Sterben zuzuschauen. Allerdings sind wir damit irgendwie auch schon bei den negativen Aspekten angelangt – denn wirklich mitgefühlt habe ich eben leider bei keinem von ihnen. "Planet des Schreckens" verabsäumt es leider, uns die Crew vorzustellen und eine Verbindung zu ihnen aufbauen zu lassen, weshalb man ihre Tode mit doch eher klinischem (Des-)Interesse verfolgt. Noch schwerer wiegt, dass ich den Film leider zu keinem Zeitpunkt wirklich spannend fand. Regisseur B.D. Clark will es einfach nicht gelingen, eine packend-dichte Atmosphäre aufzubauen, wobei seine entsprechenden Versuche halt leider auch von Barry Schraders Musik nicht einfach nur nicht unterstützt, sondern vielmehr unterwandert werden. Wo James Horner mit einem seiner ersten Kompositionen für "Sador – Herrscher im Weltraum" eine beachtenswerte "Star Wars"-Kopie hingelegt hat, tut sich Schrader sichtlich schwer, in Jerry Goldsmiths Fußstapfen zu treten. Und dann ist da noch die leider sehr vorhersehbare Auflösung am Ende. Die Idee dahinter fand ich ja noch nicht einmal so schlecht, aber man hätte sich vielleicht doch ein bisschen mehr Mühe geben können, dies etwas weniger offensichtlich zu machen. Fazit: ![]() Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1981 New World Pictures)
Weiterführende Links: Advents-SPECiAL 2019
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