Color Out of Space |
Richard Stanleys Adaption von H.P. Lovecrafts Kurzgeschichte
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Samstag, 21 Dezember 2019 |
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Kurzinhalt: Vor kurzem erst sind die Gardners in das alte Farmhaus von Nathans Eltern gezogen, und müssen sich an das abgeschiedene Leben an Land erst noch gewöhnen. Eines Nachts schlägt ein Meteorit nicht unweit ihres Hauses ein. Kurz darauf beginnt sich die umliegende Flora zu verändern, und in untypischen Farben zu erblühen. Anfangs von der Pracht noch verzaubert, befürchten in weiterer Folge insbesondere Lavinia und ihr Bruder Benny, dass durch den Meteoriten irgendetwas furchtbares außerirdisches auf die Erde gelangt ist, dass nun langsam beginnt, alles Leben um den Einschlag herum zu verwandeln. Als sich kurz darauf die Alpacas der Farm seltsam zu verhalten beginnen, scheint dies ihre Befürchtung zu bestätigen. Schon bald wird ihnen klar, dass sich ihre Familie in großer Gefahr befindet – doch ihre Eltern wollen davon partout nichts hören… Review: ![]() Trotz der hochkarätigen Besetzung: Die wahren Stars des Films sind die Geschichte, und Richard Stanleys Inszenierung. Wo man sich bei "The Curse" ja leider eher schwer tat, H.P. Lovecrafts Alptraum visuell auf die Leinwand zu bringen, schöpft Stanley die größeren inszenatorischen und effekttechnischen Möglichkeiten des modernen Kinos voll und ganz aus. Die sehr bunten Farben geben "Color Out of Space" einen ungewöhnlichen und zugleich surrealen Look, der den Film hervorstechen lässt. Aber auch die Mutationen, die in weiterer Folge hier zu Tage treten, waren sehr gut umgesetzt, wobei mir vor allem auch gefiel, dass man soweit als möglich auf CGI verzichtete, und auf animatronische Puppen setzte – wobei zugegebenermaßen die Farbveränderungen dem ganzen Film schon einen gewissen künstlichen, surrealen Touch verleihen. Mir persönlich gefiel dieser aber ausgesprochen gut. Aber auch die Entwicklung der Story hatte es mir angetan. Zu Beginn schafft es Stanley in wenigen Szenen, uns die Familienmitglieder vorzustellen und eine Verbindung zu ihnen aufbauen zu lassen – weshalb ich in weiterer Folge so richtig mit ihnen mitfieberte. Und auch der Ausgang des Geschehens hatte es mir wirklich angetan. Allerdings: Die düster-bedrückende Stimmung wird immer wieder durch das bewusst übertriebene Schauspiel von Nicolas Cage, sowie einige humorvolle Einlagen (ich will hier zumindest im Zweifel für den Angeklagten sprechen und somit nicht davon ausgehen, dass es sich hierbei nur um unfreiwillige Komik handelte) unterwandert. Mir persönlich gefiel diese Kombination insofern, als es den Wahnsinn, der sich vor unseren Augen abspielte, nur verstärkte, und zugleich die furchtbareren Elemente und Momente konterkarierte. Ich verstehe aber alle, denen dieser Humor, vor allem auch im weiteren Verlauf des Films, unpassend erschien. Trotz dieses potentiellen Mankos würde ich aber nicht zuletzt aufgrund seiner erfrischenden Eigenwilligkeit empfehlen, den Film – der aktuell noch keinen Verleih und/oder Starttermin in Deutschland hat – im Auge zu behalten. Fazit: ![]() Wertung:8 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2019 RLJE Films)
Weiterführende Links: Advents-SPECiAL 2019
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