Queen of Blood |
Ein Alien-Vampir sucht ein Raumschiff heim
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Dienstag, 10 Dezember 2019 |
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Kurzinhalt: Wir schreiben das Jahr 1990: Die Menschheit ist langsam dabei, ihre Fühler ins All auszustrecken. Mittlerweile hat man eine dauerhafte Basis auf dem Mond eingerichtet, und steckt zudem gerade in den letzten Vorbereitungen, um bemannte Expeditionen auf die Venus und zum Mars zu schicken. Dann jedoch empfängt man auf einmal ein Signal aus dem All. Die Außerirdischen sind auf dem Weg zur Erde, wo die Vorfreude auf ihre Ankunft groß ist. Dann jedoch stürzt das fremde Schiff auf dem Mars ab. Schnell wird eine Rettungsmission zusammengestellt, um die Außerirdischen zu bergen. Dort angekommen, findet die Crew allerdings nur mehr eine einzige Überlebende vor. Die Frau mit grüner Haut scheint – wenig überraschend – unserer Sprache nicht mächtig zu sein, und lehnt sowohl jedwede medizinische Untersuchung als auch Nahrung – außer Wasser – ab. Am nächsten Morgen ist eines der Crewmitglieder tot. Offenbar wurde ihm sämtliches Blut entzogen. Den Überlebenden ist rasch klar, dass nur die außerirdische Kreatur dafür verantwortlich sein kann. Noch ist man bereit, im Zweifel für die Angeklagte zu sprechen und davon auszugehen, dass diese sich nun mal einfach nicht verständigen konnte, und am Verhungern war. Sie bieten der Königin ihr eigenes Blut an, um sie bis zur Ankunft auf der Erde mit Nahrung zu versorgen. Trotzdem soll es nicht bei diesem einen Opfer bleiben… Review: ![]() Was die Umsetzung betrifft, sticht aber in erster Linie nur die Besetzung positiv hervor. Die kann sich nämlich, u.a. mit John Saxon, einem frühen Auftritt von Dennis Hopper, sowie einer wiederum späten Rolle des ersten elementaren Sherlock Holmes-Darstellers, Basil Rathbone (der im darauffolgenden Jahr verstarb). Aber auch die mir bislang nicht bekannten Judi Meredith als Saxons love interest, sowie vor allem auch Florence Marly als exotische außerirdische Königin, fallen positiv auf. Die Musik – wenn diese auch scheinbar überwiegend aus dem Archiv kam – war auch soweit ganz nett, wobei es mir insbesondere die seltsamen Klänge rund um die titelspendende Blutkönigin angetan hatten. Und die Sets waren soweit auch ganz ok. Von diesen Punkten abgesehen ergibt sich aber leider ein eher mäßiges Bild. Dass man bei einem noch relativ frühen Science Fiction-Film, weniger aufgrund des damaligen Wissensstands als vielmehr den mangelnden technologischen Möglichkeiten, über manche Unstimmigkeit wie z.B. normale Schwerkraft auf Raumschiffen, dem Mars, und sogar dem Mond Phobos, ist man ja gewohnt, und damit habe ich auch kein Problem. Allerdings waren selbst für damalige Verhältnisse die Effekte leider nicht so besonders. Nun könnte ich auch das noch verzeihen – nicht aber, dass das einzig erschreckende an "Queen of Blood" sein Mangel an Spannung ist. Regisseur Curtis Harrington bietet uns zwar immerhin da und dort ein paar nette Bilder, wobei insbesondere sein gelegentliches kräftiges Farbenspiel gefällt. Leider aber schafft er es nicht, eine dichte Atmosphäre aufzubauen, und/oder für Spannung zu sorgen. Zusammen mit den wenig interessanten Figuren und der doch etwas dünnen Story macht das insgesamt leider einen doch recht unterdurchschnittlichen Eintrag ins Genre, den man aus meiner Sicht nun wirklich nicht unbedingt gesehen haben muss – Parallelen zu "Alien" hin oder her. Fazit: ![]() Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1966 AIP)
Weiterführende Links: Advents-SPECiAL 2019
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