Tremors 4 - Wie alles begann |
Launiges Prequel zur Monsterfilm-Reihe
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Donnerstag, 10 Oktober 2019 |
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Kurzinhalt: Nevada im Jahr 1889: Die Kleinstadt Rejection lebt in erster Linie von der nahegelegenen Silbermine. Doch eines Tages schlüpfen aufgrund einer nahegelegenen Thermalquelle vier Graboids aus ihren Eiern, und beginnen, die Minenarbeiter anzugreifen. Diese legen daraufhin die Arbeit nieder. Als Hiram Gummer, der Besitzer der Mine, davon erfährt, bricht er nach Rejection auf, um der Sache auf den Grund zu gehen. Es überrascht nicht, dass er dem Geschwafel der Bewohner und Minenarbeiter über irgendwelche "Staubdrachen" welche die Mine heimsuchen sollen keinen Glauben schenkt. Vom Vorarbeiter Juan Pedilla lässt er sich zur Silbermine bringen, und auf dem Weg dorthin werden sie von einem der geschlüpften Graboids angegriffen. Nach dieser Erfahrung ist Hiram geläutert, will jedoch die Silbermine nach wie vor nicht einfach so aufgeben – was ja auch das Ende der Kleinstadt Rejection wäre. Er heuert den Revolverhelden Black Hand Kelly an, um den Staubdrachen auf den Leib zu rücken. Doch diese sind in der Zwischenzeit ordentlich gewachsen… Review: ![]() Was für mich ebenfalls hervorstach, ist das Setting. Zugegeben, Prequels mögen gerade auch Anfang der 0er-Jahre keinen allzu guten Ruf besessen haben (*hust*Star Wars*hust*), im vorliegenden Fall bringt uns dies jedoch einen historischen Monsterfilm ein – eine Kombination, die dann doch eher selten ist, und für mich doch einiges an Reiz hatte. Umso mehr, als man sich dazu entschied, dieses im Wilden Westen anzusiedeln – als großer Western-Fan habe ich mich dafür naturgemäß ebenfalls sehr gefreut. Nun ist der Film zugegebenermaßen, wenn auch wieder eine Steigerung im Vergleich zu den ersten beiden Sequels, dem Original dennoch unterlegen. Nicht zuletzt auch, als es doch ein bisschen dauert, bis der Film so richtig Fahrt aufnimmt. Insgesamt überwiegen für mich aber definitiv die positiven Aspekte. Hierunter ist neben dem gefälligen Setting und der Rückkehr zu "practical effects" in erster Linie Michael Gross zu nennen. Mit dem hatte ich zwar bei den Vorgängern auch schon meinen Spaß, die Rolle hier ist aber einerseits ein netter Kontrast zu seinem Burt, und gibt nicht zuletzt auch aufgrund der netten (wenn auch vorhersehbaren und klischeehaften) Entwicklung, die er hier durchmachen (und damit eben auch spielen) darf, doch nochmal um einiges mehr her, als sein zwar herrlich abgedrehter, aber halt doch etwas eindimensionaler Waffennarr. Zumal ihm die Rolle von Burts Vorfahren wirklich viel Spaß gemacht zu haben scheint – was sich dann eben auch auf den Zuschauer überträgt. Aber auch über den Auftritt von Billy Drago habe ich mich sehr gefreut; nicht zuletzt, als ich mir erst letztes Jahr endlich wieder mal die wunderbare SF-Western-Serie "Die Abenteuer von Brisco County Jr." angesehen habe, wo er den Bösewicht spielt. Was ebenfalls wieder hervorsticht, ist der köstliche, teils situations- und teils figurenbezogene Humor ("I saw nothing, but that nothing was worse than anything that I have ever seen." – Köstlich!). Die Musik von Jay Ferguson – insbesondere die wunderbare Titelmelodie – hatte es mir ebenfalls angetan. Und auch wenn der Film wie erwähnt schon ein bisschen Geduld vom Zuschauer erfordert, so wird man dann spätestens am Ende mit einem wirklich gelungenen Showdown belohnt. Fazit: ![]() Wertung:6 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2004 Universal Pictures)
Weiterführende Links: Halloween-SPECiAL 2019
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