Der Blob |
Cooles, dem Original überlegenes Remake
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Mittwoch, 19 Dezember 2018 |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
![]()
Kurzinhalt: In der Nähe der kalifornischen Kleinstadt Arborville stürzt ein Meteorit ab, aus dem eine seltsame, gallertartige Masse hervortritt. Ein Obdachloser stolpert zufällig darüber, und wird vom Blob angegriffen. Als er auf die Straße stolpert, wird er von drei Jugendlichen aufgelesen und ins Krankenhaus gebracht. Doch der Blob wächst ständig weiter – bis er den Mann vollständig verschlungen und verzehrt hat. Auch der behandelnde Arzt wird vom Blob erwischt, ehe dieser die Flucht ergreift. Als kurz darauf die Polizei eintrifft, will niemand den Jugendlichen glauben, und halten vielmehr einen von ihnen für den Täter, und geben eine Fahndung aus. Meg und Brian versuchen daraufhin, mehr über den Blob herauszufinden, und begeben sich an die Absturzstelle. Diese ist mittlerweile von Wissenschaftlern umzingeln, die versuchen, ein schreckliches Geheimnis zu bewahren. Und um dies zu gewährleisten, ist ihnen jedes Mittel – inklusive der Auslöschung der Kleinstadt – recht… Review: ![]() Vor allem aber ist "Der Blob" wirklich unterhaltsam, und schafft auf gelungene Art und Weise den Spagat zwischen Humor und Spannung. Schon allein der Einstieg macht das sehr schön deutlich. Nach der netten Einstellung mit der Sonne und der Erde (die für mich einen "2001"-Touch hatte) zeigt man uns die Kleinstadt, die wie ausgestorben wirkt – vermeintlich ein Vorbote dessen, was noch kommen wird. In Wahrheit sind sie aber eh nur alle beim gerade stattfindenden Football-Spiel. Oder nehmt später dann die amüsante Überblendung vom Blob zur Götterspeise. Überhaupt, der Blob. So wie die Gore-Effekte kann auch dessen Umsetzung voll und ganz überzeugen und gefallen. Was ebenfalls besticht, ist die – obwohl das Setting in den 50ern vermeintlich beibehalten wird (der Film schweigt sich über die genaue Epoche, in der er angesiedelt ist, aus) – typische 80er-Jahre-Inszenierung. Filme aus der Zeit haben einfach einen ganz eigenen Look (nun, zumindest die meisten), der auch von "Der Blob" wieder eingefangen wird (insbesondere in den Nachtszenen im Wald, mit dem Lichtschein, dem Nebel etc.). Zudem gelingt es Regisseur Chuck Russell (der u.a. auch "Nightmare 3", "Die Maske" und "Eraser" inszenierte) sehr gut, zwischendurch immer wieder für Spannung zu sorgen. Zumal nach dem einen oder anderen doch unerwarteten Todesfall der Eindruck entsteht, dass niemand in diesem Film sicher ist, und es jeden erwischen könnte. Klar, so überraschend "Der Blob" in Teilbereichen ist, so vorhersehbar ist er in anderen (wie z.B. dem Sprung über die Brücke). Einzelne Elemente (die Gore-Effekte -> "The Thing", die Szene in der Kanalisation -> "Aliens") scheinen recht eindeutig von anderen Filmen inspiriert worden zu sein. Schauspieltechnisch ist der Film zwar ok (vor allem die spätere "Saw"-Amanda Shawnee Smith und Kevin Dillon können durchaus überzeugen), Meisterleistungen sollte man sich aber halt keine erwarten. Im Mittelteil verliert sich der Film zudem doch ein wenig. Und das "Es ist noch nicht vorbei!"-Ende kann man zwar zu den parodistischen Elementen des Films zählen, war allerdings selbst damals schon enorm klischeehaft. Insgesamt ist "Der Blob" aber ein überaus launiges und unterhaltsames Remake. Fazit: ![]() Wertung:7 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1988 TriStar Pictures)
Mitreden! Sagt uns eure Meinung zum Film im SpacePub! Weiterführende Links: Advents-SPECiAL 2018
Kommentar schreiben
|