Das Philadelphia Experiment |
Netter, romantisch angehauchter Zeitreisethriller
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Montag, 17 Dezember 2018 |
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Kurzinhalt: Während des Zweiten Weltkriegs führt die U.S. Navy geheime Experimente durch, um ihre Schiffe fürs Radar des Feindes unsichtbar zu machen. Dabei entsteht ein Zeitstrudel, der eines der Kriegsschiffe aufnimmt – und zwei Besatzungsmitglieder, David Herdeg und Jim Parker, vierzig Jahre später wieder ausspuckt. Anfangs sind die beiden – verständlicherweise – völlig orientierungslos. Sie ignorieren die neuartige Technologie um sich herum, und wollen einfach nur zur Navy-Basis gelangen. Dafür nehmen sie Allison Hayes als Geisel, die sie mit ihrem Auto eben dorthin bringen soll. Auf der langen Fahrt kommen sich David und Allison zunehmend näher. Doch Jims Zustand verschlechtert sich zusehends – er scheint sich vor den Augen seines Freundes förmlich aufzulösen. Als eben dies wenig später in einem Krankenhaus passiert, erkennt David, dass ihm nur wenig Zeit bleibt, um herauszufinden, was mit ihm passiert ist, und wie er wieder in die Vergangenheit zurückkehren kann… Review: ![]() Eine weitere Gemeinsamkeit, die beide Filme miteinander teilen, ist die Liebesgeschichte. Auch diesen Wettstreit gewinnt "Das Philadelphia Experiment" klar für sich. Während die Romanze bei "Der letzte Countdown" doch eher im Hintergrund verlief, und sich um Nebenfiguren drehte, stehen David und Allison im Mittelpunkt des Geschehens. Die langsam zwischen ihnen aufkeimenden Gefühle waren zudem für mich nachvollziehbar, und wurden von Michael Paré und der wunderbaren Nancy Allen (die in den 80ern wirklich einen Lauf hatte) sehr überzeugend dargestellt. Zumal die beiden generell sehr charmant und sympathisch sind. Sehr gut gefiel mir auch jene Szene, wo David auf den gealterten Jim trifft. Während der Film insgesamt nicht übermäßig inszeniert ist, schleichen sich zwischendurch dann doch ein paar nette Einstellungen ein, wie z.B. mit den Soldaten vor dem Feuer. Und das Finale war dann ebenfalls nett (wenn mich auch der Eintritt in den Zeitwirbel etwas gar an "2001 – Odyssee im Weltraum" erinnerte). Weniger gut: Dass das Militär die ganze Zeit versucht, ihn auf gewaltsame Art und Weise quasi gefangen zu nehmen, statt sich einfach freundlich an ihn zu wenden, wirkte doch etwas konstruiert. Gerade auch angesichts der Tatsache, dass die Wissenschaftler ja recht rasch erkannten, dass sie zur Bereinigung des Phänomens – das droht, die ganze Erde zu verschlucken – seine Hilfe brauchen. Die Farbeffekte wirkten zudem doch etwas billig und (selbst für die 80er) peinlich; effekttechnisch hat "Der letzte Countdown", mit dem coolen Zeitwirbel, jedenfalls definitiv die Nase vorn. Vor allem aber bin ich mir nicht sicher, was ich vom Ende halte. Will hier – trotz des Alters des Films – nicht spoilern, aber ich denke, letzten Endes hätte ich wohl doch einen anderen Ausgang des Geschehens vorgezogen. Insgesamt fand ich "Das Philadelphia Experiment" aber definitiv unterhaltsamer und kurzweiliger als sein Gegenstück. Fazit: ![]() Wertung:6 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1985 Senator Filmverleih)
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