Raumschiff Alpha |
Der erste Teil der "Gamma Eins"-Reihe
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 09 Dezember 2018 |
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Kurzinhalt: Auf der Erde verschwinden immer mehr – überwiegend hochrangige – Menschen. Commander Mike Halstead nimmt die Ermittlungen auf, und stößt auf Berichte, wonach jeweils immer ein großer Mann mit Glatze und in einem Ledermantel in Begleitung von einer schönen jungen Frau am Tatort gesichtet wurde. Als eine der Entführungen vereitelt wird, stößt Halstead auf Hinweise, dass diese mit den streng geheimen, genetischen Experimenten in Verbindung stehen könnten, die der Wissenschaftler Dr. Nurmi in seiner Raumbasis Alpha durchführt. Dieser hat es sich zum Ziel gesetzt, eine perfekte Menschenrasse zu erschaffen – und in der Zwischenzeit auch Mikes Stellvertreterin und Freundin, Lt. Gomez, in seine Gewalt gebracht. Zusammen mit seinem Team setzt Commander Halstead daran, den verrückten Wissenschaftler aufzuhalten… Review: ![]() Das mangelnde Geld ist auch an anderen Stellen unverkennbar, wobei Regisseur Antonio Margheriti einiges an Einfallsreichtum beweist, um dieses zu kaschieren. Man nehme nur die Art und Weise, wie die Leute nachdem sie mit dem Mantel umwickelt wurden plötzlich verschwinden, oder aber wenn sie von der Nadel gestochen werden in die Knie gehen (um ihre Miniaturisierung darzustellen). Auch die Kostüme, die Sets und die Ausstattung hatten es mir angetan. Und die Umsetzung der Strahlenkanonen als Flammenwerfer – womit man es sich erspart, in der Nachbearbeitung noch Lasereffekte einzubauen – war auch interessant. Leider aber kann die überaus charmante Machart nicht darüber hinwegtäuschen, dass "Raumschiff Alpha" inhaltlich doch sehr dürftig ist. Die Grundthematik rund um genetische Experimente, um eine Herrenrasse zu erschaffen, gefiel mir zwar grundsätzlich gut. Leider aber gelang es dem Film nie so recht, Spannung aufzubauen. Auch die Experimente fand ich eher vom Hintergedanken als der Ausführung gut, weil zwei Menschen unterschiedlichen Geschlechts in der Mitte durchzuschneiden und dann wieder zusammenzufügen, das war mir dann doch etwas zu abgedreht. Auch mit der lieblosen deutschen DVD-Umsetzung hat man den Film keinen Gefallen getan. So sind keinerlei Untertitel enthalten, was den der italienischen Sprache nicht ausreichend mächtigen Zuschauer nicht nur zur Synchro zwingt, sondern vor allem auch dafür sorgt, dass die einzelnen (wenn auch kurzen und sporadischen) Szenen, die nie synchronisiert wurden und nur im O-Ton vorliegen, unverständlich bleiben. Noch schwerer wiegt aber, dass auch der Einleitungstext in Italienisch vorliegt – denn ohne diesen wird man ohne jegliche Vorbereitung in den Film gestoßen, und zumindest ich brauchte danach erstmal ein bisschen, um mich zurecht zu finden. Auch das hat dem Film wohl nicht geholfen. Und generell plätschert die Handlung halt ohne große Höhepunkte vor sich hin, und entwickelt sich die Handlung sehr vorhersehbar. Wie gesagt, einzelne Momente sind – egal ob freiwillig oder unfreiwillig "Wir rufen die Polizei!" "Wir sind die Polizei.) – ganz amüsant. Und was man hier mit geringstem Budget herausgeholt hat, ist teilweise schon beachtlich. Aber wenn sich zu einer billigen Machart (die ja grundsätzlich schon einen Charme haben kann) dann auch noch ein schwaches Drehbuch hinzugesellt, ist das eine doch eher ungünstige Kombination. Fazit: ![]() Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1966 MGM)
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