Blob - Schrecken ohne Namen |
Eine gallertige Masse terrorisiert eine US-Kleinstadt
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Freitag, 07 Dezember 2018 |
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Kurzinhalt: Steve ist gerade auf einem Date mit Jane, als sie einen Meteorabsturz ganz in der Nähe beobachten. Sie beschließen, sich den Krater näher anzusehen, auf dem Weg dorthin werden sie jedoch von einem Mann aufgehalten, der auf die Straße stolpert, und sie um Hilfe ersucht. Auf seiner Hand befindet sich eine seltsame, gallertartige Masse. Sie bringen ihn daraufhin sofort zum Doktor, doch dieser ist ebenfalls überfragt. Der Blob beginnt langsam aber sicher, den Mann zu verschlingen, bis er schließlich vollständig "verdaut" wurde. Als Steve kurz darauf noch einmal beim Doktor vorbeischaut um nach dem Rechten zu sehen, sieht er im Fenster, wie dieser vom Blob attackiert wird. Daraufhin begibt er sich mit Jane in die nächstgelegene Polizeistation, um vor dem Monster zu warnen. Die dortigen Polizisten glauben ihm nicht und halten es für einen Streich – mehr noch, als sie im Büro des Doktors keine Anzeichen eines Kampfes finden. Doch Steve weiß, was er gesehen hat. Zusammen mit ein paar weiteren Teenagern macht er ordentlich Radau, um die Bewohner der Kleinstadt vor der Bedrohung durch den Blob zu warnen… Review: ![]() Leider aber, nach der ersten Auseinandersetzung im Büro des Doktors (wie sehr einem diese gefällt wird zweifellos von der Trash-Toleranz abhängen; ich fand den Blob aber – unter Berücksichtigung der damaligen Möglichkeiten – cool umgesetzt), schläft "Blob – Schrecken ohne Namen" doch eher ein. Bereits das Geplänkel rund um ihn und seine Freunde fand ich wenig prickelnd (auch wenn es grundsätzlich nicht uninteressant war, die damalige Jugendkultur im Kontext eines solchen SF-Horrorfilms umgesetzt zu sehen; weil die waren sonst im Genre meist nicht die Hauptprotagonisten), aber vor allem die Geschichte rund um die Skepsis der Polizisten – die natürlich im Büro des Doktors keinen Beweis für einen Angriff durch ein Monster finden – zog sich doch ordentlich. Ich verstehe, was man damit bezweckte, und die Aussage dahinter, wo die (oftmals ja als Störenfriede angesehene) Teenager zu den eigentlichen Helden der Geschichte werden, gefällt mir grundsätzlich sehr gut (und rettet diesen Teil des Films zumindest ansatzweise). Trotzdem zog sich der Mittelteil doch ordentlich dahin, und schlich sich hier Langeweile ein. Zum Finale dreht "Blob – Schrecken ohne Namen" dann aber zum Glück noch einmal so richtig auf. Angefangen bei der Begegnung im Geschäft, über den Angriff aufs Kino bis hin zum packenden Finale im Diner. Da machte der Film dann wieder so richtig Laune. Und der abschließende Satz "As long as the Arctic stays cold" gewinnt durch die aktuelle Erderwärmung auch noch einmal zusätzlich an beunruhigender Wirkung. Trotzdem, 100%ig ernst nehmen konnte ich den "Blob" leider nicht – weshalb mir ein humoristischerer, ironischerer Zugang wohl doch besser gefallen hätte. Fazit: ![]() Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1958 Paramount Pictures)
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