Der letzte Countdown |
Mäßiger Zeitreisethriller ohne echte Spannung
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Mittwoch, 05 Dezember 2018 |
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Kurzinhalt: Während einer militärischen Übung wird die U.S.S. Nimitz von einem mysteriösen Sturm erfasst. Danach findet sich der Flugzeugträger in der Vergangenheit wieder, genauer gesagt am 06. Dezember 1941 – genau einen Tag vor dem Angriff der japanischen Luftstreitkräfte auf Pearl Harbor. Nun bietet sich Captain Yelland und seiner Mannschaft die Gelegenheit, die Katastrophe zu verhindern und damit unzählige Menschenleben zu retten. Doch was passiert, wenn man in die Geschichte eingreift? Welche unerwünschten Konsequenzen könnten sich aus ihrer Einmischung ergeben? Als man einen US-Senator rettet, der eigentlich am Tag vor dem Angriff verstarb, als seine Yacht von japanischen Spähern angegriffen wurde, und man darüber hinaus auch seine Assistentin sowie einen japanischen Piloten an Bord nimmt, bekommt man darauf einen ersten Vorgeschmack. Was, wenn nun dieser Senator, statt Roosevelt, der nächste Präsident der Vereinigten Staaten wird? Trotz dieser offenen Fragen lässt Captain Yelland schließlich die Kampfflieger starten, um die japanischen Luftstreitkräfte abzufangen… Review: ![]() Aber auch davon abgesehen war ich vom Film jetzt nicht wirklich begeistert. "Der letzte Countdown" macht dabei stellenweise eher den Eindruck eines eineinhalbstündigen Werbefilms für die US-Navy und/oder Air Force, als eines normalen Spielfilms. Jene, die vom US-Militär schon immer fasziniert waren, mag dies begeistern, mir ging das alles aber schon immer eher am Hintern vorbei, weshalb ich diese ganzen, mit der Zeit doch etwas Überhand nehmenden Szenen doch eher langweilig fand. Das Interessanteste an ihm ist noch der Zeitreiseaspekt, der wurde mir persönlich aber wiederum viel zu stiefmütterlich behandelt. Letztendlich haben die Ereignisse hier bis auf die Tatsache, dass die Assistentin des Senators gerettet und einer von der Crew mit ihr in der Vergangenheit zurückbleibt, keine Auswirkungen. Wozu war die Übung denn dann eigentlich gut? Wie gesagt, wenn es eine bewusste Entscheidung gewesen wäre, sich nicht einzumischen, wäre das was anderes. So stellt man sich am Ende des Films aber halt schon irgendwie die Sinnfrage. Zumal von Anfang an klar ist, dass sich im Auto irgendjemand befinden muss, den wir kennen – warum sonst ihn uns nicht zeigen? Somit wartet man letztendlich nur darauf, wer von ihnen in der Vergangenheit zurückbleiben wird. Überraschend ist somit auch diese Wendung nicht – weder, dass Owens zurückbleibt, noch dass er und Laurel sich im Wagen befinden. Positiv stach für mich leider nur vergleichsweise wenig hervor. Die Kombination Kirk Douglas und Martin Sheen war schon ganz nett (wobei die beiden, vor allem in ihrem Zusammenspiel, leider nicht viel zu tun bekommen). Der Luftkampf zwischen den modernen US-Kampffliegern und den alten Maschinen der Japaner hatte schon irgendwie einen gewissen Reiz. Die Anomalie, durch die man durch die Zeit reist (umgesetzt von Maurice Binder, der auch für die meisten Bond-Intros der Ära verantwortlich war), war ganz nett umgesetzt. Und beim Ausbruch des japanischen Gefangenen (auch wenn sich da aus meiner Sicht alle ziemlich dämlich anstellen mussten) kam sogar kurzzeitig mal ansatzweise so etwas wie Spannung auf. Letztendlich fand ich die Idee hinter dem Film aber wesentlich interessanter und reizvoller als das Endprodukt. Fazit: ![]() Wertung:4 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1980 United Artists)
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