Hotel Transsilvanien 3: Ein Monster Urlaub |
Schwache Fortsetzung der Monster-Saga
Kategorie:
Filme -
Autor: Björn Flügel - Datum:
Sonntag, 15 Juli 2018 |
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Kurzinhalt: Mavis überrascht ihren Vater Graf Dracula mit einem Urlaub auf einem Monster-Kreuzfahrtschiff. Natürlich gehen auch Familie und Freunde mit an Bord - Darunter der menschliche Schwiegersohn Johnny, der halbmenschliche Enkel Dennis, das Monster Frank, der Unsichtbare Griffin und die Werwölfe Wayne und Wanda nebst Anhang. Als Dracula Kapitänin Ericka erstmals erblickt, verliebt sich der einsame Vampir Hals über Kopf in sie. Er ahnt jedoch nicht, welche Pläne sie insgeheim verfolgt und in welcher Gefahr er und seine Monsterschar sich befinden… Review: Als Disney 1995 mit "Toy Story" den ersten abendfüllenden, vollständig am Computer erstellten Animationsfilm präsentierte, war es die Revolution des klassischen Zeichentrickfilms. Heute, mehr als 20 Jahre später, ist der von Hand und in (zehn-) tausenden von Einzelbildern gefertigte Trickfilm nahezu gänzlich von den Kinoleinwänden verschwunden, und die Studios haben längst begriffen, dass sich mit aufwendigen CGI-Animationsfilmen gutes Geld verdienen lässt. 2012 kam man im Hause Sony auf die Idee, die größten Ikonen des Grusel- und Horrorfilms, darunter Dracula, Frankensteins Monster und die Mumie in einer Komödie in der Gegenwart zu vereinen. Das Resultat "Hotel Transsilvanien", das Graf Dracula als alleinerziehenden Vater und Betreiber eines exklusiven Hotels für Monster aller Art darstellt, konnte zwar nicht die Kritiker überzeugen, spielte aber ebenso wie die Fortsetzung "Hotel Transsilvanien 2" (2015) immerhin genug ein, um heuer den 3. Streich des Franchise zu rechtfertigen. Das Ergebnis ist - wie auch die zwei Vorgänger - durchwachsen. Die Stärken liegen in den zum Teil verspielten, aberwitzigen Details. So ist beispielsweise schon die Eröffnungsszene, in der Dracula und seine Begleiter verkleidet in der Bahn reisen, einfach nur köstlich. Auch das Design der Handlungsorte - insbesondere Atlantis ist dabei sehr, sehr gefällig - strotzt vor Einfallsreichtum. Großen Wert legt man auch auf die Vielfalt in Draculas Mienenspiel. Dass die Macher einen Riesenspaß daran hatten, seine unzähligen Gesichtsausdrücke anzufertigen, ist unübersehbar. So ist festzuhalten, dass der Film handwerklich bzw. optisch durchaus zu überzeugen weiß. Ein nicht unwesentliches Kriterium. ![]() Fazit: Überraschung: "Hotel Transsilvanien 2" gefällt mir nicht. Er ist für mich in erster Linie eine Verschwendung von Ressourcen. Er ist handwerklich gut gemacht, aber inhaltlich der reinste Klamauk, der zwanghaft versucht, witzig zu sein. Mit bescheidenem Erfolg. Wertung:4 von 10 Punkten
Björn Flügel
(Bilder © 2018 Sony Pictures)
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