Deadpool 2 |
Launige Fortsetzung des Überraschungshits
Kategorie:
Filme -
Autor: Michael Spieler - Datum:
Freitag, 25 Mai 2018 |
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Kurzinhalt: Deadpool reist über die ganze Welt, um böse Jungs zu verkloppen. Als jedoch sein letzter Auftrag alles andere als nach Plan verläuft, stürzt er in eine schwere Krise. Selbst seine Freunde bei den X-Men, Colossus und Negasonic Teenage Warhead, vermögen ihn nicht wirklich aufzumuntern. Als er sich einer ihrer Missionen anschließt, stößt er auf den jungen Mutanten Firefirst, der im Heim in dem er untergebracht war missbraucht wurde, und nun mit Hilfe seiner Kräfte bittere Rache nehmen will. Als der Einsatz nicht ganz nach Plan verläuft, werden Deadpool und Firefist gefangen genommen und in ein Gefängnis für Mutanten gebracht. Kurz darauf wird dieses von Cable überfallen, der es aus unbekannten Gründen auf Firefist abgesehen hat. Deadpool nutzt die Gelegenheit zur Flucht, und schart eine Gruppe von Superhelden - die X-Force - um sich, um Cable aufzuhalten… Review: ![]() Ohne Ryan Reynolds wäre das natürlich alles nicht das Gleiche und sehr viel an "Deadpool 2" hängt von ihm, seinem Geschick und seinem Umgang mit den anderen Figuren ab. Zazie Beetz als Domino hat mir von den Neuen am Besten gefallen. Negasonic Teenage Warhead und Colossus hatten jetzt nicht so viel zu tun, aber das Wiedersehen hat auch Spaß gemacht. Etwas enttäuscht war ich von Josh Brolin, der als Thanos – also unter einer CGI-Maske – interessanter war, als der recht leblose Cable. Julian Dennison als Firefist habe ich zwar als Konzept verstanden, aber sein "wütender Teenager" (wenn auch zu Recht wütend) mit Superkräften gibt mir halt gar nichts. "Deadpool 2" lebt schon - wie der Vorgänger - doch viel vom Drumrum. Sei es das Bond-esque Intro mit einem Song von Celine Dion, der natürlich ein werbewirksames Musikvideo bekam und abgefeiert wurde, oder eben die ganzen Bezüge, die er zu allen anderen Superhelden herstellt. Ohne "Logan" und "Infinity War" z.B. hätte es ein paar der besten Witze nicht gegeben. Ganz zu schweigen von Reynolds' eigenen Auftritten als "Superheld" vor "Deadpool". In einem Vakuum würde "Deadpool 2" einfach nicht funktionieren. Das Brechen der vierten Wand ist das Markenzeichen und man muss schon aufpassen, um nicht einen Insider zu verpassen und natürlich alles drumherum auch gesehen haben, um diese zu verstehen. Ich glaube diese enge Verbundenheit zum Genre macht es Kinobesuchern ohne das ganze popkulturelle Vorwissen etwas schwer, alles zu genießen. Andererseits ist "Deadpool 2" eben auch irgendwie für die Auskenner und fährt ja gut damit. Regisseur David Leitch hat mir mit "Atomic Blonde" schon gefallen und kann aus seiner Stuntman-Herkunft eben Action wirklich gut inszenieren. Dabei überlässt er Reynolds vielleicht ein wenig zu sehr die Entwicklung der Charaktere. Das ist aber gar nicht so schlimm, denn "Deadpool 2" hat als Film sehr viel Herz. Das wird vielleicht Fans der härteren Comics enttäuschen, aber trotz der Menge an fließenden Filmbluts, bleibt der Film im Kern recht unbeschwert. Neben Celine Dion muss man auch sagen, dass die Liedauswahl im Laufe des Films überraschend und großartig zugleich ist. Das passt einfach wie Arsch auf Eimer und ist perfekt für den Film. ![]() Fazit: Deadpool-Fans werden ihren Spaß haben und bekommen alles, was sie sich nur wünschen könnten. Alle anderen bekommen eine großartige Comedy, die über zwei Drittel des Films trägt. Der Kampf im dritten Akt fällt etwas ab, wird aber von den fantastischen Szenen der Endcredits aufgefangen. Wertung:7 von 10 Punkten
Michael Spieler
(Bilder © 2018 20th Century Fox)
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