Leviathan |
Zieht gegenüber "Deep Star Six" den Kürzeren
Kategorie:
Filme -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Montag, 18 Dezember 2017 |
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Kurzinhalt: Eine Gruppe von amerikanischen Tiefsee-Minenarbeitern stößt auf das Wrack eines russischen U-Boots. Unbeabsichtigt bringen sie von dort einen Virus an Bord, der binnen kürzester Zeit zu einer heftigen und für den Wirt tödlichen Mutation führt. Nach dem Tod des ersten Crewmitglieds wenden sie sich an ihre Ansprechpartnerin von der Firma, in deren Auftrag sie arbeiten, und bitten um Evakuierung. Diese ist jedoch aufgrund eines heftigen Sturms gerade nicht möglich. Als die Infektion all ihren versuchen trotzt, diese einzudämmen, beginnt für die Crew der Unterwasserstation ein Kampf ums Überleben… Review: ![]() Leider aber geht "Leviathan" im Vergleich zu "Deep Star Six" den genau gegenteiligen Weg. Wo dieser zwar noch recht mäßig begann, dann aber von Minute zu Minute besser wurde, startet "Leviathan" recht spaßig und vielversprechend, um dann zunehmend abzubauen. So ziemlich das einzige, was am Film durchgängig zu begeistern vermag, sind die Creature-Effekte von Stan Winston. Zwar mochte ich das Monster bei "Deep Star Six" ja eh auch. Und zugegebenermaßen wirken die Kreaturen bei "Leviathan" teilweise etwas gar stark von "The Thing" (dem Carpenter-Remake, nicht dem Original) inspiriert. Dennoch mag ich solche altmodischen "Puppen"-Effekte, und haben mich die Monster bei "Leviathan" sowohl was das Design als auch die Umsetzung betrifft voll und ganz überzeugt. Wo er "Deep Star Six" jedoch wiederum ziemlich unterlegen ist, ist bei der Spannung. Nun bin ich nicht der größte Fan von Sean S. Cunningham und bin der (blasphemischen?) Ansicht, dass es nicht zu seinen Stärken zählt, eine dichte Atmosphäre aufzubauen und so Spannung zu erzeugen, dennoch war er diesbezüglich immer noch erfolgreicher als George P. Cosmatos, dem das Action-Genre ("Rambo II – Der Auftrag", "Die City-Cobra") wesentlich mehr zu liegen scheint, als Horror. Jedenfalls lässt es "Leviathan" leider überwiegend an Spannung vermissen, und gelingt es Cosmatos auch nie, eine bedrückende Stimmung aufzubauen, das klaustrophobische Setting zu nutzen oder den Zuschauer die Ausweglosigkeit und Verzweiflung der Figuren spüren zu lassen. Generell zieht sich "Leviathan" mit er Zeit ein bisschen und ist eine Spur zu lang. Das Ende kann man zudem bald mal absehen. Und vor allem auf das Finale an der Wasseroberfläche, letztes Aufbäumen des Monsters inklusive, hätte ich verzichten können. Immerhin war man hierfür aber wenigstens auch wirklich auf dem Meer und nicht im Studio (wie bei "Deep Star Six"). Und insgesamt ist "Leviathan" schon ok, und ein solider Eintrag ins SF-Horror-B-Genre. Unbedingt gesehen haben muss man ihn aber nicht. Fazit: ![]() Wertung:5 von 10 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 1989 MGM)
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